Donnerstag, Juni 07, 2012

Zur Causa »Donaukurier«

[Peter Esser] Leider muß ich die Leser ein wenig langweilen. Ich versuche, mich kurz zu fassen, aber wer  nicht an den zugegeben recht anödenden Auseinandersetzungen um einen dürftigen Bericht in einem Provinzblatt interessiert ist, muß nach der Zeichnung nicht weiterlesen.


Unsere Mitbloggerin Barbara Wenz hat humorvoll und witzig einem Artikel beim Donaukurier widersprochen, der uns vielleicht nicht ganz egal sein sollte. Denn es geht darum, daß lehramtstreue Katholiken durch Falschbehauptungen mundtot gemacht werden … sollen? Oder auch nur … aus Versehen ein wenig mundtot gemacht werden?

Der Donaukurier hat jedenfalls die Klappen heruntergelassen. Zwei Tage nach dem Erscheinen des schlecht recherchierten Artikels – und nach einer durchaus verträglichen Gegendarstellung in der Kommentarbox wurde diese geschlossen, vom Netz genommen und für weitere Kommentare gesperrt.

Die Falschbehauptungen, die in der Suggestion gipfeln, hinter kreuz.net und kath.net stünden dieselben Köpfe, sind bislang nicht korrigiert worden.

Ich habe daher der Onlineredaktion des Donaukurier eine Mail geschrieben, die ich mal hier parke, wo sie mutmaßlich auch wahrgenommen wird:

Sehr geehrter XYZ, 
ich bin etwas verwundert, daß es offensichtlich Usus beim Donaukurier ist, Kommentare unter redaktionellen Inhalten bereits nach zwei Tagen zu entfernen und die Diskussion zu schließen. 
Unter diesem Link finden Sie einen Bericht über das katholische Internetportal kath.net, der mangelhaft recherchiert war und dazu angetan war, papsttreue Katholiken in die Ecke des Rechtsradikalismus zu stellen. 
In einigen Kommentaren zu diesem Artikel wurden die Schwachstellen der Recherche aufgezeigt und Unwahrheiten korrigiert. (Zum Beispiel die unwahre und nicht weiter belegte Behauptung, die Server des anonymen Hetzportals kreuz.net und des Internetportals kath.net lägen auf demselben Server.) 
Erlauben Sie mir den Hinweis, daß das ängstliche (?) Entfernen der Kommentare nicht souverän wirkt. Ich ersuche Sie daher, die Kommentare wieder freizuschalten. Da das Verhalten Ihrer Zeitung meines Erachtens dazu führen kann, Unschuldige zu diskreditieren besteht öffentliches Interesse am Fortgang der Sache. 
Ich behalte mir vor, in meinem Blog und in meinen sozialen Netzwerken über Ihre Dialogbereitschaft berichten. 
Mit freundlichen Grüßen Peter Esser

Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht.

2 Kommentare:

  1. Vielleicht sollte man dem Bischof von Eichstätt eine Kopie der bisherigen Artikel zur Information zukommen lassen ... schließlich hat er ja auch schon des öfteren bei kath.net Beiträge veröffentlicht und wird somit indirekt auch vom Donaukurier angegriffen. Und der "Eichstätter Kurier" gehört zum "Imperium" des Donaukurier.

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  2. DON Quijote so runter zu machen, ist mir ein Dorn im Auge! Denn der meinte es schließlich ernst mit seiner Mission. Und - was mir am allermeisten gefällt - er hat nie anderen geschadet und sein eigenes Ansehen hinter die Sache gestellt. Das soll ihm erst mal einer nachmachen. DON Au(tsch)Kurier bestimmt nicht!

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