Sonntag, November 28, 2010

Neuer Autor auf Echo Romeo

Ab sofort hat dieses Blog einen neuen Co-Autor: Sierra Victor. Applaus, Applaus!

Alle MannIn an Deck!

Im Rumpf des Schiffleins „Kirche“ wird ein Leck entdeckt. Was tun?

· Die DBK verweist auf ihre Richtlinien zum Umgang mit Lecks.

· Die liberalen Theologen bohren daneben ein weiteres Loch, damit das Wasser wieder abfließen kann.

· Die Piusbrüder sehen im Osten kein Leck und lehnen es als nachkonziliar ab.

· EB Zollitsch beginnt mit dem Leck einen Dialog über die Offenheit der Kirche.

· „Wir sind Kirche“ nennt sich um in „Wir sind Leck“.

· Uta Ranke-Heinemann stopft das Leck mit einem Kondom.

· Die Charismatiker versuchen, das Loch mit erhobenen Händen zuzuhalten.

· Die Evangelikalen sind überzeugt, Holz mit Lecks drin sei unbiblisch.

· Die EKD begrüßt die Annäherung. Am Grunde sei man gar nicht so weit auseinander.

· Das ZDK macht geltend, dass Katholiken gerne baden und begrüßt das Leck.

· „Christ in der Gegenwart“ freut sich, dass die Kirche endlich einmal voll wird.

· Küng schreibt, die Kirche lehne das Wasser noch immer ab und grenze es aus.

· Die Presse vermutet die Ursache im Zölibat.

· Im Kölner Dom wird in ein Fenster ein Loch geschlagen und als christliche Kunst bezeichnet.

· Angela Merkel fordert eine deutlichere Distanzierung des Schiffleins vom Wasser.

· Das Bistum Aachen regt an, Lecks von Laien verwalten zu lassen. Geplant ist, mehrere Lecks miteinander zu verbinden.

· Kirche von unten fordert weibliche Lecks.

· Rom ist sich des Lecks voll bewusst und richtet eine Kommission ein. Bis über das Leck entschieden ist, soll das eindringende Wasser nicht getrunken werden.

Weitere Vorschläge erwünscht…

Donnerstag, November 25, 2010

Uta schreibt. Ich auch.





Uta Ranke Heinemann hat wieder zugeschlagen und dem Papst geschrieben. Über den Brief muß man nicht viele Worte verlieren. Was die Mater et Magistra des Neuen Atheismus da schreibt, ist niveaulos. Bedenkenswert finde ich jedoch, daß es ein evangelisches Internetportal ist, daß diesen Angriff gegen die Ökumene startet. Wenn das ökumenische Haltung ist, halte ich den strukturellen Vergleich der evangelischen Pressearbeit mit der … ähm … Außenpolitik Nordkoreas nicht für abwegig.

Ich habe folgenden Brief an das Internetportal des Evangelischen Pressedienstes (epd) geschrieben:

Sehr geehrte Damen und Herren – darf ich noch »Liebe Geschwister« sagen?

Eigentlich ist mein Protest überflüssig, denn die Kommentarbox des sogenannten »Offenen Briefs« spricht eine eigene Sprache.

Ich möchte Ihnen dennoch mitteilen, daß Sie der Ökumene mit der Veröffentlichung dieses extrem polemischen und beleidigenden Schreibens meines Erachtens keinen guten Dienst erwiesen haben. Frau Ranke-Heinemann mag in Atheistenkreisen gern gesehen sein.

Michael Schmidt-Salomon schrieb in seinem Vortrag »Vom neuen Atheismus zum neuen Humanismus«: »Wären alle Religionsgemeinschaften weltweit auf dem Stand der EKD, bräuchte man wohl keinen neuen Atheismus.«

Kein Mensch hat immer nur Unrecht.

In diesem Sinne grüße ich sie mit Hochachtung
Peter Esser

Montag, November 22, 2010

Der Osservatore in neuem Glanz!



Einen frischen, neuen Look gibt sich der Osservatore Romano seit seiner letztwöchigen Freitagsausgabe! Das Redesign steht für ein Umdenken und einen Kurswechsel in der Vatikanischen Zeitung des Papstes. »Wir wollen’s mal so richtig knallen lassen« wurde ein hochrangiger Prälat aus der Redaktion zitiert. Anstelle der Verhüterli könne man auch Christbaumkugeln oder Ostereier abbilden.

Wir sagen: Weiter so, Osservatore!

Montag, November 15, 2010

Immer noch mit Sr. Consolatrix unterwegs



Ein Glaubensbekenntnis ist ja ein Symbolum. Das heißt, man fügt die geglaubten Einzelwahrheiten zu Sätzen zusammen, die dann in der Kirche gemeinsam bekannt werden können.

Sr. Consolatrix darf also davon ausgehen, daß das BDKJ-Bekenntnis in der Erzdiözese Freiburg so vorgelegt und geglaubt wird.

Also der ganze Schmonzes von einem Gott, der oder die sich offensichtlich nicht entscheiden kann, ob er oder sie Männlein oder Weiblein ist. Dieses ganze Ansichselbstgeglaube und die wirre Zuversicht, daß alles irgendwie gut wird. Das bewußte Verwischen der Christologie, und, und und …

Das ist – von oder für Jugendliche formuliert – der authentische Glaube der Erzdiözese Freiburg.

Sr. Consolatrix schreibt dem Erzbischof in seine Dialog-Agenda, daß sie seine Diözese – falls der Gebrauch des Credos in der Heiligen Messe unterbleibt – bis auf weiteres als einen Fall für interreligiösen Dialog betrachtet, welcher natürlich mit Würde und Hochachtung zu führen ist. Schließlich lehnt die Katholische Kirche nichts ab von dem, was selbst in heidnischen Symbola wahr und heilig ist.

Dies Irae

Die Zeit läuft ab. Wer sich das Bewußtsein der Vergänglichkeit einpauken will, ist mit diesem Dies Irae von Karl Jenkins gut bedient. Jenkins zieht den Text schnell durch, um in effektvollen Silbencollagen den Hammer schwingen zu können.

Nicht gerade das, was man sich im tridentinischen Totenamt wünscht …

Freitag, November 05, 2010

Und ein Mal, ein einziges Mal …

… war ich auch mit Zulehner völlig zufrieden …

Montag, November 01, 2010

Aber da freue ich mich doch so was von …



Ich freue mich über den Schwester-Robusta-Preis der deutschen Blogoezese in der Kategorie Trägheit umso mehr, als ich mich zu den Fans dieser außerordentlichen Ordensfrau zähle.

Nur eins macht mir Bedenken, so im Blick auf kommende Schwester-Robusta-Ausschreibungen. Ich habe vor, meine Kategorie zu wechseln …

Pontifikalamt zur Weihe der neuen Ikonostase



Auf diesem Foto sieht man den unspektakulären seitlichen Eingang zur Heilig-Geist-Kirche in Düsseldorf-Derendorf. Dorthin hatten mich Freunde heute zur Einweihung der Ikonstase eingeladen. Die Griechisch-Katholische Ukrainische Gemeinde nutzt das Gotteshaus jetzt gemeinsam mit der katholischen Gemeinde des Pfarrverbundes Derendorf. Zur Weihe kam aus München der Exarch der ukrainischen Gemeinschaft in Deutschland, Bischof Petro Kryk. Die Gemeinde wird jetzt das Seitenschiff nutzen, das auf dem Foto zu sehen ist.



Die byzantinische Liturgie hat einen sehr großen Eindruck auf mich gemacht. Ich ahne dankbar, welchen Reichtum die Kirche in ihren Riten hat.



Ein Gebet vor dem Empfang der Kommunion:

Ich glaube, o Herr, und bekenne, daß Du in Wahrheit
Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes, der in die Welt
gekommen ist, um die Sünder zu erlösen, unter denen ich der
erste bin.
Laß mich heute teilnehmen, o Sohn Gottes, an Deinem
mystischen Gastmahl; ich will Deine Mysterien nicht den
Feinden verraten, Dir auch keinen Kuß geben wie Judas,
sondern wie der Schächer bekenne ich vor Dir:
+ Gedenke meiner, o Herr, wenn Du in Dein Reich kommst.
+Gedenke meiner, Gebieter, wenn Du in Dein Reich kommst.
+Gedenke meiner, Heiliger, wenn Du in Dein Reich kommst.
Nicht zum Gericht oder zur Verdammnis möge mir die
Teilnahme an Deinen Mysterien gereichen, sondern zur Heilung
der Seele und des Leibes.
+ Gott, sei mir armen Sünder gnädig.
+ Gott, verzeihe mir meine Sünden und erbarme Dich meiner.
+ Ohne Zahl habe ich gesündigt, Herr, verzeihe mir.