Dienstag, November 05, 2013
Die Geschichte vom Tell el-Oreme
[Peter Esser] Über dem Gebiet der Heptapegon, auch Tabgha oder Siebenquell bekannt, erhebt sich der Bergrücken des Tell el-Oreme über dem Ufer des Sees von Gennesaret. Bis heute erzählen sich die Fischer dieser Gegend folgende Geschichte aus der Zeit, da Gott der Herr noch selber auf Erden wandelte.
Daselbst versammelte nämlich der Herr seine Jünger, blickte über das Ufer auf die Höhe hin und hub an zu sprechen: »Hättet ihr Glauben wie ein Senfkorn, so sprächet ihr zu dem Berg ›Hebe dich hinfort und wirf dich in den See, und er würde euch gehorchen.‹«
Die drei bevorzugten Jünger, Petrus, Jakobus und Johannes gingen daraufhin mit sich zu Rate, und als die Sonne untergegangen war, sammelten sie sich in der Ebene der Sieben Quellen, faßten den Berg scharf ins Auge und begannen zu glauben, und zu glauben, und zu glauben. Und so glaubten sie die ganze Nacht hindurch, doch als die Sonne über der Gaulanitis aufging, siehe, da stund der Berg unverrückt an seinem Ort.
Und Jesus trat zu ihnen und sagte: »Na?«
Sie aber waren betrübt und baten ihn: »Mach es doch mal selber?« – Er aber antwortete: »Hab ich doch nicht nötig.«
Und so steht der Tell el-Oreme bis auf den heutigen Tag unverrückt an seinem Ort.
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AntwortenLöschenPeter hat es nur nicht gewollt. Hätte er gewollt, stünde der Berg da nimmer.
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