Mittwoch, März 07, 2012

Kirchenpolitische Hazardeure

[Peter Esser] Was die Jungs von der Piusbruderschaft eventuell nicht voll checken: Ich werde im Jüngsten Gericht nicht danach gefragt, ob mein Bischof ein guter Haushalter war. Ich werde nach MEINER Haushalterschaft gefragt werden.
Wieder einmal verleiten sie Katholiken - und nicht die Schlechtesten! - dazu, aus dem Gehorsam gegenüber dem von Gott gesetzten Bischof auszubrechen. Sie führen damit teils sehr schlichte Gemüter in Entscheidungssituationen, denen sie intellektuell und von der geistlichen Unterscheidung her nicht gewachsen sind.
In Freiburg hat der Papst die Menschen nicht aufgerufen, aus der Kirche auszutreten - er hätte es ja wohl machen können.
Aus der Weigerung, den geistlichen Kampf in der Kirche innerlich mitzutragen, entsteht (ohne den Umweg über Luther und den Protestantismus, aber in ihrem Geist) auf direktem Wege eine traditionalistische Freikirche.

2 Kommentare:

  1. Ich denke auch, das die Pius vieles richtig sehen, aber ihre Therapie ist falsch.
    Anstatt die Ärmel hochzukrempeln und zu helfen, sagen sie zu dem Patienten Kirche "werd du erst mal gesund, dann kommen wir wieder!"
    Nicht sehr christlich das Ganze!

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  2. Und ich hatte schon angefangen, die Piusbrüder, so weit es geht zu verteidigen. Das hat sich jetzt glaube ich erledigt...Keine Lust mehr!

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