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Das ICON zur Aktion.
»Viele Gläubige leben in zwei Welten. Sie setzen im Krankheitsfall auf eine Hochleistungsmedizin und sollen im nächsten Moment an einen Gott glauben, der auf die Fürsprache eines Verstorbenen hin eine Parkinsonpatientin, nachdem diese inständig darum flehte, von ihrem Leid geheilt hat. Es fällt mir sehr schwer zu glauben, dass ein solcher Glaube noch in die nächsten Generationen tradiert werden kann.«
»Man kann nicht elektrisches Licht und Radioapparat benutzen, in Krankheitsfällen moderne medizinische und klinische Mittel in Anspruch nehmen und gleichzeitig an die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testaments glauben. Und wer meint, es für seine Person tun zu können, muß sich klar machen, daß er, wenn er das für die Haltung des christlichen Glaubens erklärt, damit die christliche Verkündigung in der Gegenwart unverständlich und unmöglich macht.«
– Rudolf Bultmann: Neues Testament und Mythologie, 1941, 18
Psalm XCVIII
Singt dem Herrn ein neues Lied; / denn er hat wunderbare Taten vollbracht.
Er hat mit seiner Rechten geholfen / und mit seinem heiligen Arm.
Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht / und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.
Er dachte an seine Huld / und an seine Treue zum Hause Israel. Alle Enden der Erde / sahen das Heil unsres Gottes.
Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde,/ freut euch, jubelt und singt!
Spielt dem Herrn auf der Harfe, / auf der Harfe zu lautem Gesang!
Zum Schall der Trompeten und Hörner / jauchzt vor dem Herrn, dem König!
Es brause das Meer und alles, was es erfüllt, / der Erdkreis und seine Bewohner.
In die Hände klatschen sollen die Ströme, / die Berge sollen jubeln im Chor
vor dem Herrn, wenn er kommt, / um die Erde zu richten.
Er richtet den Erdkreis gerecht, / die Nationen so, wie es recht ist.
Eine Einschätzung, die auch Zollitsch bestätigte: Er finde sich derzeit in der paradoxen Situation, dass er zwischen den verschiedenen Flügeln innerhalb der katholischen Kirche - etwa den Anhängern des reformorientierten Theologenmemorandums und der dagegen gerichteten „Petition Pro Ecclesia“ - vermitteln müsse, damit sie miteinander sprächen.