Samstag, Oktober 22, 2011

Bücher, die jeder Katholik lesen sollte

Von Bastian Volkamer und Peter Esser.

Dies ist eine erste Liste von Büchern, die man im Regal haben sollte.

Wir finden, eine gut sortierte Bibliothek ist durch nichts zu ersetzen!


Zolli Baba und die 40 Memorandisten

Alois im Glück

Das tapfere Meisnerlein

Vom Menschenfischer und keiner Frau

Sündbad der Seelenfahrer

Das Wirtshaus im Beichtstuhl

Abendmahlstischlein deck dich

Die Margot auf der Erbse

Dr. No oder wie ich lernte, Drewermann zu lieben

The Küng and I (ein Trauerspiel in 3 Akten)

Geschichten aus Tausend und Einem Stuhlkreis


Und zu guter Letzt das Weltbild-Märchen:

Von einem, der sich auszog, uns das Fürchten zu lehren

13 Kommentare:

  1. *ggg*
    Danke für die nächtliche Aufheiterung... ;-)

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  2. Ist doch alles Unsinn. Was Katholiken WIRKLICH lesen sollten ist nicht der übliche Papierstaub aus Bibel, Katechismus und weinerlicher Apologetik und Selbstbeweihräucherung, der bei frommen Katholiken so beliebt ist, sondern das, was die Feinde der Kirche geschrieben haben und was die Feinde der Kirche lesen und dann mit dem Gelesenen argumentieren, damit man Gegenargumente hat.

    Eine shortlist um den Gegener kennen zu lernen:

    Charles Darwin: On THE ORIGIN OF SPECIES By Means of Natural Selection

    hilfsweise: Ersnt Mayr, Das ist Evolution

    Karl Marx: Das Kapital, Manifest Der Kommunistischen Partei

    hilfsweise: Anton Mayer: "Der zensierte Jesus. Soziologie des Neuen Testaments"

    Charles Lutwidge Dodgson i. e. Lewis Caroll: Alice's Adventures in Wonderland

    hilfwseise: Frank Wedekind: Frühlings Erwachen oder Thomas Mann: tod in Venedig oder Arthur Schnitzler: Traumnovelle

    hilfweise: Robert Musil: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß

    Hermann Hesse: Unterm Rad

    hilfweise: Josef Roth: Die Kapuzinergruft

    DAS ist Literatur die weiterhilft, wenns um Analyse und Argumente geht, die gegen die Feinde der römisch-katholischen Kirche helfen können. Mann mus wissen, was DIE denken. Ein alter, und immer noch hoch wirksamer Verkäuferspruch: man muss "im Kopf des Kunden denken" und alle, die noch nicht der römsich-katholischen Kirche angehören und ihr treu nachfolgen SIND ihre Kunden und MÜSSEN überzeugt werden. Und das geht, wie schon geschrieben, nicht mit weinerlicher Apologetik und Selbstbeweihräucherung, dass WIR ja ALLES RICHTIG machen und die anderen ja gar keine richtige Kirche wären etc. pp.

    Ein Verkäufer, der seinen potentiellen Kunden immer nur erklärt, dass sie das falsche Auto fahren, wird keinen einzigen davon überzeugen können, dass seine Modelle die einzig wahren sind.

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  3. Einfach köstlich, diese Bücherliste!!!
    Wahrlich eine absolutes MUSS für jeden, der informiert sein will.

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  4. @ F.M.: Deinen ersten Satz kann ich voll bestätigen: Ist doch alles Unsinn.
    Genau so war's gemeint.

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  5. Richtig erkannt! Haben Sie aber auch erkannt, dass die Bücherliste darunter und vor allem die Argumente dafür, diese Literatur gründlich zu erarbeiten, kein Unsinn ist?

    Oder sind sie eher der Verkäufertyp der seiner Kundschaft erzählt, dass alle ihre Austos sowieso nur fahrender Schrott und unbrauchbar sind? Von Konkurrenz schlecht machen, hat noch nie ein Missionar auch nur eine Seele gewinnen können und deswegen ist es so wichtig, die Konkurrenz und die heisst nun mal Darwin, Marx et alii, ganz genau zu kennen. Ab in die Stadbibiliothek! Marx kaufen lohnt nicht; man liest den nur ein eiziges Mal, dann hat man genug, die anderen lohnen schon eher, vor allem der Lewis Caroll, aber cave: der ist schlimmer als alle sieben Bände Harry Potter zusammen und wo der Potter einzuordnen ist, das hat Papst Benedikt Frau Kuby ja bestätigt.

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  6. Ich würd ja nicht so humorlos sein und eine Glosse, die nichts weiter als ein humorvolles Blitzlicht auf die kirchliche Menagerie werfen soll, für bare Münze nehmen.

    Natürlich ist herübergekommen, daß Sie ihre Liste bierernst meinten. Und es ist interessante Literatur dabei. Ich hab’s immer etwas mehr mit Nietzsche gehalten, und Thomas Mann gehört zu denen, die ich sofort und ohne Zögern als einen meiner Lieblingsschriftsteller nennen würde. EIN EINZIGES Werk einer ganzen wissenschaftlichen Zweigs wie der biblischen Exegese oder der Biologie zu nennen, ist immer problematisch. Man gerät so sehr in die Versuchung der Einseitigkeit. Als Katholik vertraue ich natürlich auch immer ein wenig darauf, daß die theologischen Fakultäten solide arbeiten. (Das mache ich bei meinem Arzt schließlich auch.)

    Was den Heiligen Vater und Harry Potter angeht … und Frau Kuby, die einiges zu Harry Potter geschrieben hat, ohne ihn vermutlich selber gelsen zu haben: Grundsätzlich ist zu sagen, daß Frau Kuby ihr Buch mit einer Dankesadresse des damaligen Präfekten Präsidenten der Glaubenskongregation schmückt, die sie erhielt, nachdem sie ihm das Textmanuskript hat zukommen lassen. Die Dankesadresse ist formal und unverbindlich gehalten. Vermutlich hat Kardinal Ratzinger das Buch gar nicht gelesen – Und HP vermutlich noch weniger als es Frau Kuby tat. Es ist einfach eine freundliche Würdigung des ihm zugegangenen Buches.

    Und selbst wenn hier ein PAPST zu Harry Potter Stellung genommen haben sollte … es wäre in diesem Fall schon formal keine unfehlbare Stellungnahme.

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  7. (Streiche »Präsidenten«. Wie das Wort reinkommt, kann ich nicht sagen. Mysterium stricte dictum)

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  8. Nur ein Kommentar dazu, den Rest lassen wir einfach so stehen; Sie haben mich, zumindest teilweise, verstanden und ich Sie auch(hoffentlich ganz).

    Und selbst wenn hier ein PAPST zu Harry Potter Stellung genommen haben sollte … es wäre in diesem Fall schon formal keine unfehlbare Stellungnahme.

    Ratzinger hat zur, sehr negativen, Stellungnahme Gabriele Kubys zur Harry Potter-Reihe AFFIRMATIV Stellung genommen und selbst wenn er das nicht "ex cathedra",also mit dem Anspruch seiner päpstlichen Unfehlbarkeit getan hat (keine Angst,hat er nicht) so hat er damit doch RECHT gehabt, weil der Papst IMMER Recht hat.
    So wie der Alleinherrscher in einem absolutistisch verfassten Feudalsystem eben IMMER Recht hat. Sie glaubens nicht? Lesen Sie es nach: Codex Iuris Canonici, Canon 331; dort stehts.
    Der Papst ist der alleinige Gesetzgeber, der oberste Ankläger, der höchste Richter und der letzte Exekutor (für unsere deutschen Mitleser: Vollstrecker oder Gerichtsvollzieher) der römisch-katholischen Kirche in Personalunion. Sein Wort ist Gesetz, auch ganz ohne Unfehlbarkeitsritual.

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  9. Wie auch immer es ist, das sollten wir vielleicht einen Kanonisten fragen. Vorläufig reicht es zu wissen, daß nicht jeder Schneuzer eines Papstes die ganze Glaubens- und Sittenlehre der Kirche darbietet und auch nicht unfehlbar ist. Aber selbst wenn er es wäre:

    Wie gesagt, als Kardinal Ratzinger den Brief an Frau Kuby schrieb, war er eben noch genau das: Kardinal. Und nicht: Papst. Daher ist die Debatte müßig.

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  10. Anonym7:30 PM

    F.M., besser wäre es wohl den übergroßen "missionarischen Eifer" auf die Glaubenslosen zu richten, als an Katholiken/Christen, die sich einfach nur ein bisschen Humor bewahrt haben.

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  11. @ F.M. "Von Konkurrenz schlecht machen..."

    Doch, damit hat man im Laufe der Kirchengeschichte schon viele Menschen "gewinnen" können. Sowohl Protestanten als auch Katholiken haben das z.B. in den Französischen Religionskriegen bewiesen. Dass das natürlich nicht die feine Art ist, ist klar und das wir in einem post-konfessionellen Zeitalter leben auch. Aber, man bedenke ;)

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  12. @ Anja: Dieser Gedanke verdient es, weiter gedacht zu werden!
    Das post-konfessionelle Zeitalter ist nur die logische Folge der post-faktischen Wahrheit, die heute erkannt wird. Erst dieses Post-Faktische ermöglicht es uns, offenbarte Richtigkeit in der Definition von Wahrheit durch Konsensfähigkeit zu ersetzen. Diese Wahrheit des Konsens lehnt natürlicherweise jeden Anspruch auf Richtigkeit ab. Dieser Konsens ist die Wahrheit, in der nichts erkannt werden darf, außer dem Konsens selbst, und nichts offenbart werden darf, außer der Tatsache, dass nichts erkannt werden kann. All dem liegt die tiefe Erkenntnis zugrunde, dass sich alle einig sind, wenn niemand etwas glaubt. Und ohne Glauben kein Bekenntnis - die post-konfessionelle Zeit ist da.
    Für die Dummköpfe, die doch noch etwas glauben und es vorziehen, mit anderen um Erkenntnis zu ringen, bleibt ein Trost: die Humorlosigkeit, mit der die Post-Konfessionalität daher kommt, wird aufgewogen durch die inhärente Komik, die sie beim Betrachten offenbart. Man bedenke.

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