Dienstag, August 15, 2006

Maria aufgenommen ist ...




Dieses große Fest im Sommer soll nicht verregnet zu Ende gehen, ohne SIE zu würdigen. Ephraïm, Gründer der Gemeinschaft der Seligpreisungen, läßt sich von biblischen Bildern zur Betrachtung emporheben. Gewöhnungsbedürftig, aber paßt zu der prachtvollen Apotheose der Jungfrau aus der Frarikirche in Venedig (Übersetzung fabrication maison):

»Der Herr wollte nicht, daß sein Heiliger die Verwesung schaute – du jedoch warst ganz heilig, o reine Jungfrau. Wie hätte das, was an Unsterblichem in dich gesät wurde, je verderben können? Der Tod ist der Lohn der Sünde; du jedoch warst ganz bewahrt von der Sünde und ihren Konsequenzen. Wir wollen von dir wie von der Braut im Hohenlied sagen: Es ist kein Makel an ihr.

Die alte Schlange erhob sich, um dein Kind zu verschlingen.

O treue Jungfrau, du hast dein Leben Seinem Leben verbunden, deine Menschlichkeit Seiner Gottheit; darum wurden dir die zwei Flügel des großen Adlers gegeben, so daß du in die Wüste fliehen konntest, um dort Nahrung zu bekommen weit weg von der Schlange – Honig aus dem Felsen, der uns rettet.

Heilige Jungfrau Maria, du läßt nicht davon ab, uns durch deine Erscheinungen daran zu erinnern, daß die Zeit nahe ist, in der auch wir mit den Wolken emporgehoben werden, wie die Schrift sagt. Du rufst uns auf, uns mit aller Kraft deinem Sohn zuzuwenden und ohne Maß denjenigen zu lieben, der gekommen ist, uns zu suchen.

Text: EPHATA, Decoupage de l’Année liturgique, Vol 3, Frère Ephraïm, Prière du matin, S. 1750

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