Donnerstag, August 02, 2012

Kurzmeldungen aus der blogarmen Urlaubszeit

[Von Bastian]

Die beste Meldung zuerst:

Wer betet, wird sicher gerettet. (LINK)
Ich habe eine Chance! Denn beten tue ich. Nicht genug, aber ich tue es. Beruhigend.
Man mag sich fragen, ob denn Angst vor der Hölle eine Eigenschaft ist, die ein Christ haben sollte. Ich weiß es nicht, und ich weiß auch nicht, ob das, was ich meine, mit diesen Worten überhaupt richtig beschrieben ist. Es ist nur so: wenn ich Gottes Offenbarung betrachte, bekomme ich eine Ahnung von der Größe dessen, was da geschieht und existiert. Eine Ahnung von dem Ausmaß an Wahrheit, in das ich hineinsterben und –auferstehen soll. Und dann merke ich, dass ich nichts, aber auch garnichts bin und habe, was dazu qualifizieren würde, dort auch nur anzuklopfen, aber sehr viel, was mich davon trennt. Was mir hilft, ist die (offenbarte, nicht selbst erdachte!) Erkenntnis, dass Gott das um meinetwillen tut. Dass nicht ich es bin, der dort hin muss, sondern dass Gott es ist, der mich dort hin holt, weil er mich dort haben will. Mein Gebet ist nichts Besonderes, aber es ist der Punkt, an dem er ansetzt. Seine Sehnsucht nach mir ist es, die mich zieht.


Was ist Wahlfreiheit?

Herrn Weihbischof Jaschke gebe ich Recht. (LINK)
Frau Schiedek hingegen irrt. Sie will den Ehebegriff zivilrechtlich auf homosexuelle Beziehungen ausweiten und begründet das mit Wahlfreiheit. Nur: was ist es für eine Wahl, wenn man, egal, was man wählt, dasselbe bekommt? Wenn aus jeder Beziehung automatisch eine Ehe wird, sobald sie einen zivilrechtlichen Status erhält? Das ist genau das Gegenteil von Wahlfreiheit. Es ist so, als stünde hinter jeder Partei dieselbe Liste von Abgeordneten, die sich zwar nicht vertragen, aber auf jeden Fall gewählt werden, damit auch wirklich jeder die Regierung wählen kann und keiner ausgeschlossen ist. Komisch eigentlich, dass das nicht längst Gesetz ist. In China klappt das doch auch. Ein interessantes Streiflicht auf das Demokratieverständnis einiger Politiker.


Politiker können offenbar nicht rechnen. (LINK)

Die Kirche verkündet die Wahrheit und besteht seit 2000 Jahren. Verglichen damit ist Prölls politische Karriere eher kurz. Aus dieser Sich heraus verkündet er, wie sich die Kirche in einigen Sachfragen besser verhalten solle. Nun ist es doch so: wenn es sich bei diesen Fragen um Wahrheitsfragen drehen sollte, ist jede Forderung nach „Bewegung“ eine Forderung danach, mit der Wahrheit lockerer umzugehen, also absurd. Zudem fällt sie definitiv nicht in die Kompetenz eines um Mehrheiten ringenden Politikers. Sollte es sich jedoch um taktische Fragen handeln, bei deren Beantwortung hinsichtlich der Beweglichkeit freie Wahl herrschte, sei Herrn Pröll nahegelegt, seine knapp 20 Jahre als Obmann einmal in Relation zu knapp 2000 Jahren Kirchengeschichte zu setzen. Er würde feststellen, dass es da Experten mit mehr Erfahrung gibt.


Es ist eben doch das Geld, das stinkt. (LINK)

Wenn ich jemandem helfe, sich selbst umzubringen, kann es sein, dass ich bestraft werde. Das hängt nicht davon ab, was ich da tue, sondern davon, ob ich Geld dafür nehme. Nicht die Tat selbst ist schändlich, sondern nur ihre gewerbsmäßige Ausübung.
Kurz gesagt: „Töte aus lauterer Gesinnung, und du bleibst straffrei, töte zum Lebensunterhalt, und du bist ein Verbrecher.“
Eine noch verwirrtere Logik ist kaum denkbar. Die Strafbarkeit des Tötens wird nicht am Opfer festgemacht, sondern am Täter. Eine Regelung, die den Getöteten völlig außer Acht lässt, denn die Strafe fragt überhaupt nicht nach ihm. Es sind zwei Fälle denkbar, in denen genau dasselbe geschieht, nur, dass einmal der Täter strafbar ist und einmal nicht. Der Akt des Tötens zieht keine Strafe nach sich, sondern einen Beurteilungsprozess, der den Täter betrachtet und ihn häufig straffrei ausgehen lässt. Das gibt es ansonsten nur, wenn sich herausstellt, dass der Täter unzurechnungsfähig ist.
So wird hier das, was allgemein als „Barmherzigkeit“ gilt, mit geistiger Umnachtung gleichgesetzt. Das allerdings kann ich wieder nachvollziehen.

Aus der Traum. (LINK)
Acht Badminton-Spielerinnen wurden von den olympischen Spielen ausgeschlossen, weil sie aus taktischen Gründen nicht zeigten, was sie können, sondern tiefstapelten, um besser dazustehen. Sie haben ihre Talente vergraben und wurden dafür bestraft. Als Christ sage ich: Recht so!

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