Mittwoch, März 14, 2012

Gendergerechte Poesie - ein Versuch.

[Von Bastian]

Nachdem es offenbar notwendig geworden ist, Gendergerechtigkeit auch dort anzuwenden, wo sie eigentlich nicht zu erwarten wäre - es muss auch männliche Königinnen geben - ist es an der Zeit, den Dschungel der verbleibenden Ungerechtigkeiten auszulichten.

Da mir das Binnen-I missfällt und zudem jahrelange Einseitigkeiten wiedergutzumachen sind, gebe ich mir einen Ruck: alles Männliche sein durch Weibliches ersetzt. Die Gesellschaft wird es lohnen.

Für mich als schreibenden Menschen sei daher der erste hilflose Versuch, jahrelangen Schaden zu heilen, ein Gedicht. Fraufrau Hesse stand Pate.

So komm fraubei, Du fraulicher Fraubst!
Lang frauschte die Sonne, frauab steigt ihr Licht.
Nur frauaus! Die Ernte frauein!
Das Frauz der Rofrautik geöffnet
Bevor Fraumes, der Frauold der Dämmerung
Das Licht, Fraukunft und Ziel, uns verschließt.

5 Kommentare:

  1. "*Jahrtausendelangen* Schaden" wolltest du sicher sagen, oder? :-D

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  2. L. A.1:09 PM

    He he!
    Tolle Idee.

    Klingt ja fast wie aus einem ein Wagner - Libretto, der Frauz und der Frauold :-))

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  3. Hi, hi - das ist genial - und just in einer Zeit, die den Vatikan in einen Muttikan umfunktionieren will :))

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