In der Kirche ist die Karte dem Lehramt anvertraut. Sie enthält das Ziel, den Weg dorthin und die Dinge, auf die man aufpassen muss. Eine richtige Schatzkarte eben. Der Schiffsbau, die weitere Ausrüstung, die Verpflegung und was sonst noch so dazugehört, sind Sache aller, also vornehmlich der Laien, denn davon gibt es mehr. In dieser Konstellation ist alles gegeben, den Schatz zu heben.
Heute ist es leider oft so, dass Priester versuchen, Ruderunterricht zu erteilen oder Spaten zu zimmern. Und weil man damit nicht weit kommt, verlegen sie auf der Karte das Kreuzchen, das das Versteck markiert, aufs Festland und in weichen Sand, damit die Schatzsuche eher der Lebenswirklichkeit der Sucher entspricht. Die sind auch ganz froh darüber, weil sie nur diese falsche Karte kennen. So einfach kommt man an den Schatz! Und sie buddeln munter drauf los, finden aber nichts. Sie graben so lange, bis sie irgendein rostiges Stück Eisen finden und stellen fest: die Schätze der Kirche sind verrottet, ihre Karten taugen nichts. Und sie verspotten die Kartenbesitzer.
Wenn jetzt jemand mit der richtigen Karte kommt, erhält er natürlich die Antwort: „Wie bitte? Jetzt sollen wir auch noch Schiffe bauen, rudern, klettern, wandern und Felsen sprengen? Damit wir wieder ein Stück rostiges Eisen finden? Nein danke!“
Es ist eben wichtig, den richtigen Fundort zu kennen und für die Suche die richtigen Fragen zu stellen.
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