Dienstag, November 13, 2012

Die Geister, die man ruft…


[Von Bastian]
Ist es sinnvoll, ein Fenster zu öffnen und danach, aus Angst vor Durchzug,  dem Wind vorzuschreiben, dass er nur in Ausnahmefällen rein darf?
Zumindest mein einigermaßen gesunder Menschenverstand sträubt sich so sehr gegen eine so geartete Logik, dass es schwer ist, ein Beispiel wie dieses zu konstruieren. Die Mehrheit unserer Politiker aber handelt und urteilt auf dieser Ebene. (LINK)

Mit der PID öffneten sie der Selektion von Menschen nicht nur das Fenster, sondern Tür und Tor. Jetzt beschweren sie sich, dass durch die von Ihnen geöffneten Luken mehr hindurchkommt, als ihnen das vorschwebte: der Kontrollverlust ist absehbar. „Das ist nicht das, was wir wollten!“ wird von Politikerseite festgestellt. Dass das vorherzusehen war und auch vorhergesagt wurde, interessiert dennoch nicht – die Intelligenz reicht nicht aus, um den ursächlichen Zusammenhang zwischen geöffnetem Fenster und unerwünschtem Durchzug zu erkennen. Sie reicht nicht aus, um zu erkennen, dass eine Legalisierung der Selektion nicht missbraucht werden kann, sondern selbst bereits der Missbrauch ist, der sich ausbreiten wird. Sünde ist ansteckend.

Was werden diese Politiker tun? Die Überschrift „…droht eine Schlappe im Bundesrat“, unter der das Thema in der Zeitung behandelt wird, verrät es: sie werden es unter dem Aspekt der Mehrheiten sehen. Sie werden verkennen, dass sie die Tötung einer Minderheit erlaubten und dafür verantwortlich sind. Sie werden ab sofort versuchen, dem Wind immer detaillierter vorzuschreiben, wann er durch darf, und wann nicht, und sich dabei immer weiter damit abfinden, dass sie es nicht können. Sie werden verzweifelt Beispiele heranziehen, die beweisen, dass Selektion eine Frage von Verantwortung und Humanität ist, auch in Fällen, die sie jetzt noch für absurd halten würden. Wenn sich dann die Öffentlichkeit endlich so sehr an den Wind gewöhnt hat, dass sie sein Fehlen als unangenehm empfinden würde, werden sie immer dafür gewesen sein, und das alte Fenster, das sowieso nur noch offen steht, entsorgen. Und dann werden sie merken, dass es in Wahrheit eine tragende Wand war. Rumms.

Wie froh bin ich, dass das letzte Wort bei Gott liegt! Danke!

1 Kommentar:

  1. Siehe dazu bitte auch: http://www.buergerstimme.com/Design2/2012-08/
    wenn-das-leben-staerker-als-medizinische-borniertheit-ist und www.christa-meves.de,
    als seit Jahrzehnten eine der wichtigsten
    Ruferin in der Wüste sowie Alexandra
    Maria Linder M. A. www.alfa-ev.de.!

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