Von außen betrachtet: fast ausschließlich alte Menschen, kitschige und langsam gesungene Lieder.
Von innen betrachtet: die Kirche war brechend voll. Keine Sonntagsmesse hat diese Besucherzahlen. Es herrschte eine ergreifende Freundlichkeit, Frömmigkeit und Inbrunst, wie ich sie kaum jemals erlebt habe. Eine Weile nach der Andacht, im Supermarkt, waren Besuchern der Andacht immer noch an ihren frohen Gesichtern und dem freundlichen Gruß zu erkennen.
Das Erlebnis gibt mir wieder einmal zu denken. Diese Liebe finde ich in unseren Sonntagsgemeinden nicht. Es wurde in der Andacht nicht über Gemeinschaft geredet, aber sie ist da. Es wird viel mehr gesungen, als über Theologie gepredigt, aber der Glaube ist da. Es werden keine moralischen Ansprüche gepredigt, aber viele dieser Menschen setzen sich ein. Maria, einfach fromm verehrt, bring das mit sich und verteilt es großzügig.
Der heutige Zweikampf zwischen einer (guten!) Predigt zur Himmelfahrt und "Will auch Ihr Glöcklein sein, Ihr mich zum Dienste weih'n nahe und fern" ging eindeutig an das Glöcklein.
Mit Recht!
Sowas habe ich heute auch erlebt: Eine Russlanddeutsche ist beerdigt worden ...
AntwortenLöschenUnd das "ganze Dorf", d. h. die Menschen, mit denen sie in Russland im selben Dorf gewohnt haben ... alle waren da, mit Rollator - und Rollstuhl. Egal. Aber ich bin DA!!!
Im Mai gibt es hier diese Andachten täglich(!), gut besucht.
AntwortenLöschenCaro