Dienstag, September 22, 2015

Vortrag zum Thema "..und die Wahrheit wird Euch frei machen."

[Von Bastian]
Heute Abend soll es um einen Satz gehen:

"…und die Wahrheit wird Euch frei machen." (Joh 8,32 )

Dieser Halbsatz reicht für riesige Bücher, ohne an ein Ende zu kommen. Ich möchte ebenfalls versuchen, ein Licht darauf zu werfen. Unvollständig natürlich, doch es dient dazu einen bestimmten Gedanken zu verfolgen, wozu es hoffentlich reicht.

3 Dinge sind es, die zu betrachten wären:
  • Was ist Wahrheit?
  • Was ist Freiheit?
  • Wie kann die Wahrheit – doch wohl ein Abstraktum – etwas machen? Oder ist das nicht wörtlich zu nehmen, sondern eher zu verstehen wie: „Wo Wahrheit ist, da ist Freiheit.“?
Wir werden sehen.

Wahrheit

Für die Wahrheit gilt erst einmal etwas ganz grundlegendes, fast banales: sie muss stimmen.
Vor Gericht aufgefordert, die Wahrheit zu sagen, muss ich das sagen, von dem ich überzeugt bin, dass es den Tatsachen entspricht. Dabei ist nicht das gemeint, was ich gern als richtig sähe, weil es mir Glaube oder Weltanschauung vorschreiben. Auch nicht, was besser für mich oder einen anderen Menschen wäre. Wahr ist, was stimmt, nicht, was moralisch wünschenswert wäre. Die Wahrheit ist etwas Unzensiertes, Ungeschminktes, geradezu Nacktes: sie beschreibt schlicht das, was ist. Nicht mehr, aber auch nicht weniger: auch das Verschweigen von Tatsachen ist eine Abkehr von der Wahrheit.
Ich habe den Verdächtigen am Tatort gesehen. Auch wenn ich ihn mag: darüber falsch auszusagen wäre genauso unwahr, wie zu verschweigen, dass er nicht allein war.
Ich kann nichts als Wahrheit bezeichnen, von dem ich weiß, dass es nicht stimmt. Genauso wenig kann ich etwas, das ich als stimmig erkenne, verleugnen, wenn ich die Wahrheit sagen will. Die Wahrheit sei vorläufig einmal die Summe all dessen, was stimmt.

Doch hier stellt sich natürlich die Frage: was stimmt denn alles?
Einmal gehören zur Wahrheit die erkennbaren Tatsachen. In einem Raum liegt ein Haufen Glasstücke und Drähte. Gefragt, was in dem Raum ist, antworte ich: Glas und Drähte, zusammen auf einem Haufen. Es stimmt. Zweifellos ist die Aussage daher erst einmal wahr, denn sie stimmt mit den Tatsachen überein. Doch ist es damit auch das, was wir Wahrheit nennen?
Die Frage ist berechtigt, denn bei dem Haufen Glasstücken und Drähten handelt es sich um einen Kronleuchter, der noch nicht hängt. Ich erkenne das vielleicht nicht, und doch ist das, was in meiner Beschreibung nach Sperrmüll klingt, in Wirklichkeit eine wunderschöne Lichtquelle - man muss sie nur aufhängen und anschließen.
Glas und Drähte sind mehr, als sie mir zu sein scheinen. Sie haben ein Potential, das nicht sofort ersichtlich ist; dennoch gehört es unbestreitbar zur Wahrheit über diesen Glashaufen, denn auch dies stimmt: das ist ein Leuchter. Es hat keinen Sinn, das Potential aus der Wahrheit ausklammern zu wollen, weil es keine Tatsache sei: es ist eine. Für mich wird das spätestens dann ersichtlich, wenn die Müllabfuhr auf mein beschränktes Urteil hin Glasstückchen und Drähte entsorgt hat und der Besitzer es bemerkt: ich zahle Schadenersatz für einen Kronleuchter, nicht für Scherben und Draht. Das Potential gehört zur Wahrheit, wenn sie der Definition, dass sie alles Stimmende enthält, standhalten soll.

Doch hier ergibt sich ein weiteres Problem: es gibt viele Potentiale. Der Einwand, aus den Drähten hätte man auch einen schönen glasbehängten Zaun fertigen können, ist wichtig. Ein Zaun könnte durchaus sinnvoll sein. Was spricht dagegen? Der Zaun ist machbar, das stimmt. Doch ebenso stimmt, dass das Kronleuchter zu sein dem Glashaufen mehr entspricht. Ist es nun ein Kronleuchter, aus dem man auch einen Zaun machen kann, oder ein Zaun, der auch als Leuchter aufgehängt werden könnte, oder ist es schlicht beides? Was bevorzugt Kronleuchter gegenüber Zaun? Wie soll man unter mehreren Potentialen das wahre herausfinden?
Dazu ein anderes Beispiel, das dieses Problem noch schärfer beleuchtet. Ein Ziegelstein eignet sich zum Bauen – das stimmt. Er eignet sich ebenso dazu, ein Fenster einzuwerfen – auch das stimmt. Verstehe ich die Wahrheit als Summe aller offenbaren und versteckten Eigenschaften und Potentiale einer Sache oder Person, stehen dort Hausbau und Zerstörung als Möglichkeiten gleichberechtigt nebeneinander. Was unterscheidet beide? Die Moral ist es nicht. Sie könnte mein Handeln bewerten, aber nicht den Stein selbst.
Der Unterschied liegt in etwas, was gar nicht mehr im Stein selbst zu finden ist, sondern außerhalb: der Stein ist zum Bauen gedacht, nicht zum Zerstören.
Unter all den Potentialen, die in jedem Ding verborgen sind, ist eines das wahre: das, was angedacht wurde. Es ist wahr, dass es viele Möglichkeiten, die man mit einem Ziegelstein hätte: zerbrechen, in den See werfen, vergraben, meinem Nächsten den Schädel einschlagen, als Briefbeschwerer nutzen etc…, von denen durchaus nicht alle schlecht sind. Doch es ist auch wahr, dass nur eine oder wenige davon dem Gegenstand wirklich entsprechen. Die Bestimmung gehört zur Wahrheit. (Wenn Sie das nicht glauben, fragen Sie einmal einen Ziegelhersteller, warum er tausende Mordwaffen herstellt. Er wird Ihnen sehr deutlich erklären, dass es darauf ankommt, wozu etwas gedacht ist.)
Für all diese Aspekte dessen, was stimmt, gibt es ein deutsches Wort: das Wesen einer Sache. Es ist die Summe all dessen, was eine Sache zu dem macht, was sie ist, auch und gerade dann, wenn das nicht sofort ersichtlich ist. Es ist das Wesen eines Ziegelsteins, hart, kantig und Baustein zu sein. Es ist das Wesen eines Kronleuchters, aus Glas und Drähten zu bestehen und Lichtquelle zu sein. Es gehört zum Wesen eines jeden Dinges, das sein zu sollen, wozu es gedacht ist, wozu es bestimmt ist.
Was also ist die Wahrheit? Ich definiere sie als das Licht, in dem das Wesen von etwas sichtbar wird. In diese Definition passen auch wahre Freunde du wahre Klugheit, abstrakte „Dinge“ also, die mit messbaren Tatsachen nicht erfassbar sind.

Freiheit

Freiheit wird meist als Möglichkeit, sich zu bewegen, zu entwickeln und zu wandeln verstanden. Als Sein ohne Einschränkungen, ohne Begrenzungen. Doch ist es das wirklich? Ist die Freiheit frei für alles?
C.S. Lewis schreibt: "Die Freiheit, eine Giraffe mit kurzem Hals und kurzen Beinen zu zeichnen, gibt es nicht. Es wäre eben keine Giraffe mehr... Ich kann einen Tiger von seinen Gitterstäben befreien, doch nicht von seinen Streifen."
Einem Vogel die Flügel mit der Begründung abzuschneiden, man wolle ihn davon befreien, verbietet sich. Es wäre Befreiung in die Unfreiheit hinein: er kann nicht mehr fliegen. Die Giraffe ist sie selbst durch ihren langen Hals, der Tiger durch seine Streifen, der Vogel durch seine Flügel. Davon kann man nicht befreien. Es gibt also Dinge, von denen man nicht frei sein kann: Freiheit existiert prinzipiell nur mit Einschränkungen. Es sind die Aspekte, die das Wesen der zu befreienden Sache oder Person beeinträchtigen.
Tolkien gibt in seinem „Herrn der Ringe“ eine hervorragende Definition von Freiheit. Saruman hat einen Damm gebaut, um zu verhindern, dass Wasser seine Rodungsarbeiten stört, und er vernichtet den Wald. Als die Ents kommen und seinen Turm angreifen, ertönt der Ruf: „Zerstört den Damm – befreit den Fluss!“. Jeder versteht es sofort: der Fluss wir nicht AUS seinem Bett befreit, sondern IN sein Bett. Er wird dazu befreit, Fluss zu sein. Er wird dazu befreit, seinem Wesen gerecht zu werden. Ist er ein wahrer Fluss, ist er wirklich frei.
Freiheit ist dort, wo die Wahrheit regieren kann. Freiheit ist dort, wo etwas seinem Wesen gemäß sein kann.
Eigentlich ist dieses Prinzip jedem klar, doch meist ist es einem nicht bewusst, wo wir es überall einsetzen. Wenn heute versucht wird, verschwundene Tierarten wieder einzubürgern, erhofft man natürlich, dass die frei gelassenen Tiere sich möglichst genau ihrem Wesen getreu verhalten. Der frei gelassene Biber soll Dämme bauen, der Uhu Mäuse jagen, das Wisent im Wald leben. Die Voraussetzungen dafür habe ich mit meinem Wissen über diese Tiere geschaffen. Hier ist es für jeden offensichtlich: die Wahrheit macht das eigentliche Wesen sichtbar – in der Freiheit kann es sein. Ich brauche also beides, Wahrheit und Freiheit, denn beide gehen zusammen.

Ein Problem

Doch woher nehme ich beides? Freiheit für Fluss und Biber mögen ja angehen – da weiß ich recht genau, was sie brauchen, da kenne ich ihr Wesen gut genug. Doch wie soll ein Mensch frei sein?
Hier gibt es einen begrenzenden Faktor: mich. Die Wahrheit über irgendeinen Menschen kenne ich nicht, nicht einmal über mich selbst. Nicht einmal meine eigenen Potentiale kenne ich wirklich. Ich weiß nicht einmal, ob es sie gibt. Wie soll ich gemäß meinem Wesen frei sein, wenn ich es nicht kenne?
Unsere Möglichkeit, die Wahrheit zu erkennen, ist definitiv beschränkt. Tatsächlich beschränkt sie sich auf die Wahrnehmung des Status Quo mit meinen Sinnen, und selbst die sind sehr beschränkt. Ich kann mein Erkennen durch Erfahrungen und erlerntes Wissen erweitern, doch niemals werden mir alle faktischen Aspekte, jedes Potential und jedes Gedacht-Sein zur Verfügung stehen. Es ist immer nur ein Teilbereich.
Darüber hinaus kann ich bei der Wahrheitssuche, der Wesenssuche, Dinge und Aspekte verwechseln, vermischen und meinen Vorlieben unwissentlich den Vorzug geben. Mein eigenes Bild von Wahrheit ist zwingend unvollständig und subjektiv. Eine Wahrheit, die über das hinausgeht, ist für mich nicht erreichbar.
Das Konzept einer befreienden Wahrheit kann für mich daher nur momentan sein. Aussagen eines Menschen über einen Bereich, der dem Mensch nicht zugänglich ist, verbieten sich logischerweise. Eine Lehre ist sinnvoll, solange sie mich bereichert. Darüber hinaus ist sie Anmaßung und Indoktrination. Jeder erkennt einen anderen Teilbereich und hat eine daher andere Wahrheit. Jeder erkennt seins; Glauben und Religion sind somit Privatsache. Die Wahrheit kann bestenfalls theoretisch definiert werden, als Summe aller Teilwahrheiten.
Dass ein Mensch, und sei er Papst, Verbindlichkeit für alle verkündet, verbietet sich dementsprechend. Daher lehnen viele die Kirche ab, die sich anmaßt, Wahrheit für alle zu verkünden, ohne sich intern überhaupt einig zu sein. Absurd! Diese Ablehnung ist durchdacht, mit gutem Gewissen begründet und darf nicht abgetan werden, denn sie ist logisch und entspricht dem Erleben.
Entsprechend ist heute Freiheit für viele die Erlaubnis zur Unverbindlichkeit, zum Leben aus dem Moment, denn Unverbindlichkeit scheint das einzige Konzept zu sein, das niemanden einschränkt. Ich bin frei, wenn ich letztlich in jedem Moment etwas anderes sein kann und von meinen Mitmenschen keine Kontinuität erwarte. Denn ich habe die Gültigkeit meiner eigenen Teilwahrheiten zu respektieren, wie auch die Gültigkeit der Wahrheit eines jeden anderen Menschen.

Doch hier tut sich eine Sackgasse auf, ein Dilemma: Der Tiger wurde zum Tiger-Sein befreit, der Fluss in sein Bett. Befreiung ist die Befreiung des Wesens. Der Mensch aber kann, wie gezeigt, die Wahrheit über sich selbst aufgrund seiner Schranken nicht wirklich vollständig wissen. Doch es gilt: mangels beleuchtender Wahrheit kein erkanntes Wesen, mangels erkanntem Wesen keine sinnvolle Freiheit. Es sind Teilbereiche, die da sichtbar werden. Ich muss mich mit der subjektiven Wahrheit und der daraus resultierenden immer falschen Freiheit zufrieden geben.
Doch das ist gefährlich. Wenn man einen Baum dazu befreit, Blatt zu sein, ist das zwar ein wahrer Aspekt, doch zugleich eine schlimme Verstümmelung. Die subjektiven Wahrheiten führen zu Freiheiten, die gar nicht frei sind, sondern selbstgewählte Versklavungen, die mich von meinem Wesen abschneiden. Denn: das Wesen ist da, ob ich es nun kenne oder nicht.

An dieser Stelle habe ich drei Möglichkeiten.

  • Die erste Möglichkeit: ich verschließe die Augen vor dem Problem und lebe vor mich hin. Diese Möglichkeit soll hier ausscheiden, auch wenn jeder sicher häufig danach handelt.
  • Die zweite Möglichkeit: ich glaube an die Subjektivität der Wahrheit. Dieser Glaube wäre gleichermaßen die mutige Erkenntnis der eigenen Begrenztheit und die Kapitulation davor. Ich würde sagen: es gibt keine absolute Wahrheit. Und ich würde damit paradoxerweise diesen einen Satz zur absoluten Wahrheit erheben. Ich lebte in diesem ständigen Paradoxon, das ich letztlich selbst wäre.
  • Schwerer ist die dritte Möglichkeit: ich ertrage meine Unfertigkeit. Ich akzeptiere die Stichhaltigkeit der Logik, der sie Einwände folgen, und erwarte dennoch eine Lösung.

Ich entscheide mich für die dritte Lösung. Wenn ich diese Logik nicht widerlegen kann, denke ich sie eben zu Ende. Ich weiß, dass ich die Wahrheit nicht finden kann. Wenn alles Menschliche automatisch begrenzt ist, gibt es nur noch eine Möglichkeit: Weiterführendes muss aus dem Bereich jenseits der Grenzen zu mir kommen. Es kann nicht erdacht worden sein, nicht einmal gezielt gesucht worden sein. Es muss aus eigenem Antrieb zu uns kommen.
Meine Anforderungen an eine Wahrheit über den Menschen sind also: Die Wahrheit muss größer sein, als ich fassen kann. Ich muss sie nicht finden, sondern sie muss mich finden. Ich brauche eine Wahrheit, die selbst freiwillig handeln kann. Ich brauche eine Wahrheit, die eine Person ist, die Interesse an mir hat.

Die Wahrheit macht etwas

Damit sind wir am Herzen des Christentums angelangt, denn genau das ist passiert: Gott hat sich uns offenbart. Das, was wir glauben, kam aktiv zu uns, wurde uns aus eigenem Antrieb erzählt. Deshalb kommt unser Glaube vom Hören, nicht vom Nachdenken. Gott ist die Wahrheit, die von sich aus zu uns kommt. Nicht wir haben die Wahrheit gefunden, sondern sie hat uns ergriffen.
Doch reicht das? Wenn, wie gezeigt, der Mensch als Medium zur Weitergabe der Wahrheit nicht ausreicht, benötigt der offenbarte Glaube eine Pflege durch seinen Offenbarer selbst. Uns überlassen ginge sie den Weg alles Bewussten: sie würde zum Teilbereich und damit untauglich.
Im Alten Testament wurde das durch die Propheten und von Gott berührte Menschen getan: immer hat Gott selbst dafür gesorgt, dass seine Wahrheit nicht in den Köpfen der Menschen langsam verkümmerte.
Und heute? Keine Propheten. Aber eine Zusage, die alles erklärt: „Ich bin bei Euch bis ans Ende der Welt!“. Und ein Konzept: „Auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen!“. Gott selbst garantiert für Seine Wahrheit und sagt, wo wir sie finden.
Ohne diese Garantie wäre die Lehre der Kirche eine Sammlung alter Sitten und begrenzter Erkenntnis, mit ihr ist sie die immer deutlicher werdende Auskristallisation von Gottes Willen. Ohne diese Garantie wäre die Kirche dazu verdammt, die Offenbarung langsam zu verschleiern. Mit ihr ist sie hingegen die notwendige Pflege, die Gott selbst Seiner Offenbarung angedeihen lässt.
In Seiner Kirche finden wir die Wahrheit. Nicht in den Personen, sondern in Ihm der durch sie hindurch scheint. Das Vertrauen, das wir in die Kirche haben können, ist umso größer, je weniger wir in ihr die Menschen sehen. Ihre Aufgabe ist keinerlei Selbstzweck: durch sie soll Gottes Licht scheinen, sonst nichts. Kein Heiliger hat je auf etwas anderes vertraut als auf Gott.
Die strahlendste Kirche ist die, die sich von allem frei macht, was nicht von Gott kommt, die sich entweltlicht. Die nicht uns, sondern Gott in den Mittelpunkt stellt, damit nicht wir die Wahrheit auf uns selbst zurechtstutzen, weil wir sie haben müssen, sondern selbst wachsen in der Wahrheit, die uns ergriffen hat. Weil sie uns liebt, es will und deshalb selbst zu uns kommt.

Unsere Ausgangspunkte waren: was wahr ist, muss stimmen. Freiheit ist, wo die Wahrheit, wo das Wesen, sein können. Wir sind den Gedanken derer gefolgt, die aus guten Gründen die Kirche ablehnen, haben nicht widersprochen, sondern nur zu Ende gedacht und unsere Grenzen akzeptiert.
Das Denken diente dazu, diese eigenen Grenzen zu finden. Und es macht zugleich sensibel, weil man zu erahnen beginnt, was es heißt, dass Gott sich offenbart.
Und damit wir finden uns wieder bei Christus, der uns frei macht, indem er uns sein Wort verkündet. Der uns unser wahres Wesen zeigt, indem er uns erklärt, wozu wir gedacht sind. Und wir finden uns wieder in Seiner Kirche. Nicht weil wir Regeln suchen, sondern weil wir dort Sein Wort finden, das uns frei macht.
„Ich bin das Licht der Welt“ sagt Christus. „Ich bin die Wahrheit“. Die Wahrheit ist Person, handelnde Person. Und die Wahrheit wird uns frei machen. Sie machte es, nicht wir.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen