Es ist eigentlich nicht zu verstehen, warum ein ausgeprägtes
und differenziertes Geschlechterverständnis und -bewusstsein nur für Menschen gelten
sollte. Als Primat inter pares nimmt der Mensch biologisch und
verhaltensphysiologisch keine Sonderstellung ein. Was für ihn diskriminierend
ist, gilt entsprechend im Tierreich und wird dort zu ähnlichen
Frustrationserlebnissen mit nachfolgenden Verhaltensstörungen führen. Davor
gilt es zu schützen!
Doch im Naturschutz steckt das Bewusstsein für diese
Problemebene noch in den Kinderschuhen. Die Sprache nivelliert und
diskriminiert unkorrigiert und unbeeindruckt selbst an den sensibelsten
Stellen. Wo bleiben die weiblichen Tiere, wenn von 30.000 bis 40.000
gewilderten Elefanten die Rede ist? Die Getöteten Elefantinnen mussten das
Geschlecht wechseln, um wenigstens statistisch erfasst zu werden? Wenn das Eis
unter Pinguininnen wegschmilzt, ist es keine Pressenotiz wert. Hat es auf den
Meeresspiegel keine Auswirkungen? Man liest jedenfalls nichts davon.
Bereits die Namen, die der Mensch den Tieren ungefragt
überstülpte, lassen jede Sensibilität vermissen. Ist es so schwer, von
Papageientauchenden, Vielfressenden und Blindschleichenden zu sprechen? Die
Amerikaner sind da weiter – ihre Software „Word“ erkennt diese Tiernamen als
richtig geschrieben an. Auch Goldregenpfeifende und Siebenschlafende, ja sogar
Tiefseeangelnde werden als korrekt erkannt. Ein Anfang.
Geschlechtersensibilität im Naturschutz - ein Thema zum
Profilieren, das die Parteien im Europawahlkampf nicht verpassen dürfen, wenn
es ihnen ernst ist, ein aufgeklärtes Bewusstsein in der Bevölkerung wecken und
unterstützen zu wollen. Wir hängen zurück – es gibt viel zu tun. Gendern wir es
an.
Mit dem hier gezeigten binären Genderverständnis (Pinguininnen statt Pinguin*xen) wird man auf Dauer keine Kätz*in hinter den Ofenden hervorlocken können.
AntwortenLöschenWas mich entsetzt ist die Rückständigkeit der politischen Linken, die doch tatsächlich für die Mandatsvergabe eine binäre Quotenregelung verlangen. Sollte man denen aufgrund gendertechnischer Wissenslücken nicht besser das aktive und passive Wahlrecht entziehen? Außerdem frage ich mich, ob im Bundesland Berlin ein Anwalt an der Verfassungsklage arbeitet, der die himmelschreiende Diskriminierung rügt, daß dort ein Gender "Frau" einen gesetzlichen Feiertag bekommt, während ein paar hundert andere Gender leer ausgehen? Gleichstellung! jedem Gender sein eigener Feiertag!
AntwortenLöschenalles gut nur möchte ich anmerken, dass Gender gar nicht geht, die Endsilbe "er" ist nun mal männlich, daher muss es Genda und gendan heißen, Die Lösung mit dem X ist auch nicht hilfreich, weil in jedem Bücherregal bestimmt noch der eine oder andere Asterix Band steht, und wie daher jeder weiß ist auch die Endsilbe ix dezidiert männlich,
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