Irgendwie war uns danach, diesen Beitrag wieder einmal hoch zu holen.
Nicht ganz aktuell, aber er passt in die Stimmung der derzeitigen Diskussionen.
Nicht ganz aktuell, aber er passt in die Stimmung der derzeitigen Diskussionen.
Es ist soweit: Herder gerät in Seenot. Nachdem der Prozess gegen Tolkiens Verlage wegen Namensrechtsverletzung („Herder Ringe“) verloren ging, sucht man verzweifelt per Umfrage nach einem erweiterten Kundenkreis. Dabei beschreitet man neue Wege: die Kompetenz der Macher dieser Umfrage wurde durch die Ankündigung eines „Dankeschöns“ ersetzt, das man sich sichern kann, indem man seine Emailadresse hinterlässt. Kaufen statt überzeugen – ein völlig neuer Missionsaspekt!
Wie man auf diese Weise für die Kirche arbeiten kann, ist mir unklar. Ich finde das weder kirchentreu noch kritisch, sondern nur zum Kotzen. Oder, theologisch ausgedrückt: hier handelt es sich weder um eine Hermeneutik der Kontinuität, noch eine des Bruches, sondern um eine des Erbrechens.
Da man aber bekanntlich niemanden ausgrenzen soll, hier unsere Antwortvorschläge:
1. Brennen die Anliegen, die die Pfarrer-Initiative in Österreich vorbringt, vielen Gläubigen auf den Nägeln?
Mag sein. Interessanter ist die Frage, ob Nagelbrand dazu berechtigt, Bischöfen Feuer unterm Hintern zu machen.
2. Schaden die vielfältigen Forderungen nach Reformen bei uns der Einheit der Weltkirche?
Ja. Zugleich gefährden sie den Frieden, killen das Klima, schaffen Arbeitslosigkeit und Elend und stürzen Gott in Selbstzweifel. Soviel Selbstbewusstsein muss sein.
3. Gibt es zur Zusammenlegung von Gemeinden aufgrund des Priestermangels heute Alternativen?
Selbstverständlich: mehr Weihen vornehmen. Auf ähnliche Weise könnte man auch den Mangel an Landärzten, Statikern, Fluglotsen und OP-Schwestern beheben. Einfach ernennen.
4. Muss die Kirche vor Ort bleiben?
Natürlich! Nur wer vor Ort ist, kann von dort vertrieben werden. Ohne Kirche vor Ort würden ganze Zeitungen (Donaukurier) Konkurs gehen!
5. Schadet es der Liturgie, wenn Priester viele Gottesdienste an einem Wochenende feiern müssen?
Also wenn ich sehe, wie so manche Liturgie abläuft, meine ich, die können gar nicht genug üben!
6. Sind Wortgottesdienste mit Kommunionempfang am Sonntag eine Alternative zur Eucharistiefeier, wenn kein Priester zur Verfügung steht?
Sind Hochzeitstorten eine Alternative zur Hochzeitsfeier?
7. Sollte die so genannte Laienpredigt auch offiziell möglich sein?
Das würde ihnen den Charme des Aufmüpfigen nehmen. Zudem würde im Siegestaumel der predigenden Laien sofort die Frage laut, warum Hunde ausgeschlossen sind. Dasselbe Gekläff, doch mit was für treuen Augen!
8. Können neue Zugangswege zum Weiheamt die Probleme der katholischen Kirche lösen?
Die Mitarbeiter des neu zu gründenden Weiheamtes prüfen wohlwollend alle Anträge auf Weihe. Die Zugangswege sollten natürlich barrierefrei sein. Frauenparkplätze wären wünschenswert.
9. Sollten wiederverheiratete Geschiedene offiziell zum Kommunionempfang zugelassen werden können?
Der einmal im Jahr im Weiheamt stattfindende Große Kommunionempfang sollte jedermann offen stehen. Mit dem Erlös der Eintrittskarten und der Tombola wird das Hostienbäckereimuseum saniert.
10. Braucht es neue Gottesdienstformen, um auch jüngere Milieus anzusprechen?
Die Frage kann so nicht beantwortet werden, da es zum einen eigentlich keine Gottesdienstform mehr gibt, die noch nicht ausprobiert wurde (siehe auch Frage 5) und zum anderen in den entsprechenden Milieus noch die Abstimmung mit den Luftballons läuft.
11. Müssen die Gläubigen in der katholischen Kirche auf allen Ebenen besser an Entscheidungen beteiligt werden?
Eigentlich nicht. Die offizielle Einführung sogenannter Laiendogmen würde reichen, wenn diese mit der nötigen Autorität und Frauenpower durchgesetzt würden.
Da man aber bekanntlich niemanden ausgrenzen soll, hier unsere Antwortvorschläge:
1. Brennen die Anliegen, die die Pfarrer-Initiative in Österreich vorbringt, vielen Gläubigen auf den Nägeln?
Mag sein. Interessanter ist die Frage, ob Nagelbrand dazu berechtigt, Bischöfen Feuer unterm Hintern zu machen.
2. Schaden die vielfältigen Forderungen nach Reformen bei uns der Einheit der Weltkirche?
Ja. Zugleich gefährden sie den Frieden, killen das Klima, schaffen Arbeitslosigkeit und Elend und stürzen Gott in Selbstzweifel. Soviel Selbstbewusstsein muss sein.
3. Gibt es zur Zusammenlegung von Gemeinden aufgrund des Priestermangels heute Alternativen?
Selbstverständlich: mehr Weihen vornehmen. Auf ähnliche Weise könnte man auch den Mangel an Landärzten, Statikern, Fluglotsen und OP-Schwestern beheben. Einfach ernennen.
4. Muss die Kirche vor Ort bleiben?
Natürlich! Nur wer vor Ort ist, kann von dort vertrieben werden. Ohne Kirche vor Ort würden ganze Zeitungen (Donaukurier) Konkurs gehen!
5. Schadet es der Liturgie, wenn Priester viele Gottesdienste an einem Wochenende feiern müssen?
Also wenn ich sehe, wie so manche Liturgie abläuft, meine ich, die können gar nicht genug üben!
6. Sind Wortgottesdienste mit Kommunionempfang am Sonntag eine Alternative zur Eucharistiefeier, wenn kein Priester zur Verfügung steht?
Sind Hochzeitstorten eine Alternative zur Hochzeitsfeier?
7. Sollte die so genannte Laienpredigt auch offiziell möglich sein?
Das würde ihnen den Charme des Aufmüpfigen nehmen. Zudem würde im Siegestaumel der predigenden Laien sofort die Frage laut, warum Hunde ausgeschlossen sind. Dasselbe Gekläff, doch mit was für treuen Augen!
8. Können neue Zugangswege zum Weiheamt die Probleme der katholischen Kirche lösen?
Die Mitarbeiter des neu zu gründenden Weiheamtes prüfen wohlwollend alle Anträge auf Weihe. Die Zugangswege sollten natürlich barrierefrei sein. Frauenparkplätze wären wünschenswert.
9. Sollten wiederverheiratete Geschiedene offiziell zum Kommunionempfang zugelassen werden können?
Der einmal im Jahr im Weiheamt stattfindende Große Kommunionempfang sollte jedermann offen stehen. Mit dem Erlös der Eintrittskarten und der Tombola wird das Hostienbäckereimuseum saniert.
10. Braucht es neue Gottesdienstformen, um auch jüngere Milieus anzusprechen?
Die Frage kann so nicht beantwortet werden, da es zum einen eigentlich keine Gottesdienstform mehr gibt, die noch nicht ausprobiert wurde (siehe auch Frage 5) und zum anderen in den entsprechenden Milieus noch die Abstimmung mit den Luftballons läuft.
11. Müssen die Gläubigen in der katholischen Kirche auf allen Ebenen besser an Entscheidungen beteiligt werden?
Eigentlich nicht. Die offizielle Einführung sogenannter Laiendogmen würde reichen, wenn diese mit der nötigen Autorität und Frauenpower durchgesetzt würden.
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