Bastelanleitungen für einen neuen Papst kursieren zuhauf. Das ist schlüssig, denn da Religion bekanntlich Privatsache ist, sollte auch jeder den Papst haben, der zu ihm passt. Die Medien sorgen mit Nachdruck (auch im wörtlichen Sinne) dafür, dass jeder weiß, was er sich wünschen soll. Heile Welt für die Papstkritiker, sollte man meinen.
Doch nein. Ein ungeahntes Problem taucht auf: wie soll man sich aus der Menge der Kritiker noch herausheben? Die schönsten Forderungen an die Kirche und ihre Ämter sind für die Katz, wenn hinterher keiner wahrnimmt, dass ICH es war, der so tolerant und intellektuell überlegen daherkam. Wie komme ich nur ins Rampenlicht?
Die Pfarrer-Initiative macht es uns vor. Es ist so einfach! Sie meldet die Rechte am neuen Papst an. Ein Sieben-Punkte-Katalog mit Wünschen, wie ein neuer Papst bitte zu sein hätte, ist mit Copyright versehen. Wer das wiederholt, ohne ausdrücklich zu zitieren, kann mit einer öffentlichen Plagiatsverfolgung rechnen. Falsch zitieren ist bekanntlich gefährlich.
Copyright-Inhaber ist Peter Paul Caspar. Es dürfte sich dabei allerdings nicht um die eingedeutschte Version der Heiligen Drei Könige handeln. In diesem Fall wäre das Copyright nämlich verjährt oder läge beim Erzbistum Köln, wo der Schrein der Könige steht.
Dieser Schuss geht natürlich auch hinten los. Niemand wird so diese Forderungen verbreiten. Man will sich schließlich nicht strafbar machen. Es wird daher wohl nur Parodien geben – hier allerdings erst nach dem 28.2. Der Anstand gebietet das.
Auch die Formulierung der Sieben
Auch das Konklave hat nun einen Grund mehr, genau diese Forderungen NICHT zu erfüllen. Keiner will nach Vatileaks noch Pontiplag.
Doch wie dem auch sei: es hat Copyright. Ein genialer Streich.
Ich möchte die Rechte an dem Blödsinn zwar nicht haben – die kann die PI gerne behalten. Soll sie sie schützen: nichts Besseres könnte uns passieren. Für Küng& Co brächen harte Zeiten an, sagen sie doch genau dasselbe.
Dennoch muss ich anerkennen: Ideen muss man haben.
Nein von den Hl. 3 Königen kam dieser Geniestreich wohl nicht. Und man kann bei den Nichtinhabern ( wie Küng, Drewermann & co) des copyrights ja schon deutliche Anzeichen von Panik bemerken, ist der neue Papst gewählt, von dem wir sicher annehmen dürfen, daß er kein Deutscher ist, ist ihre Meinung aus der abgelaufenen Konserve nur noch so viel wert wie ein Fliegensch..ss-.
AntwortenLöschenDas Zeitfenster für ein positives deutsches Mitwirken am Pontifikat ist seit dem 11.2.2013 für viele Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte geschlossen. Auch für die übrigen teutonischen Papstbasher in Medien, Politik und devianten Lebensentwurfsgruppen brechen harte Zeiten an- das Lieblingsobjekt ihres ungezügelten Hasses Benedetto hat sich ihrer Reichweite entzogen. Ihnen bleibt erst noch das Schattenboxen und nach dem 1. März nichts mehr.
Gestern waren doch die hll. sieben Gründer des Servitenordens...
AntwortenLöschenIch habe mir die 7 Punkte jetzt mal angesehen: Welche von denen wurde denn von Benedikt nicht erfüllt? Verstehe gar nicht, wie so sie die ganze Zeit auf ihm rumgehackt haben.
AntwortenLöschenLeben die etwa auch in der Parallelwelt der Medien?
Mal ganz verschämt gefragt: Wo finde ich diese sieben Punkte denn?
AntwortenLöschenAuf der Website der Pfarrerinitiative Österreich, die ich hier nicht verlinken möchte.
LöschenÖsterreich! Danke für den Stups, ich hatte mich auf die/der deutsche/n Seite verirrt.
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