Samstag, April 28, 2012
Ornithologisches Frühlingstagebuch 8
Freitag, April 27, 2012
Neues Papamobil?
Ornithologisches Frühlingstagebuch 7
Mittwoch, April 25, 2012
Für alle... (die's interessiert...)
Dienstag, April 24, 2012
Kann / brauch / muss / darf ich Sex?
Samstag, April 21, 2012
Freitag, April 20, 2012
Schüller in Mannheim.
Donnerstag, April 19, 2012
Und noch ein Katholikentagsplakat, wie wir es uns nur wünschen könnten!
Wie unser Kontaktmann zum ZdK, der Unteruntersekretär Horst von Kloethen mitteilt, hat das ZdK eine Moraloffensive beschlossen. Nicht mehr »die Sünde hassen, aber den Sünder lieben« ist der neue Leitsatz. Fortan sollen der Sünder UND die Sünde geliebt werden. Gerade noch rechtzeitig konnte der neue Leitsatz in den Key Visuals zum Katholikinnentreffen in Personheim verwirklicht werden.
»Brich auf, du armer Sünder!«
Neues aus der Serie: Katholikentagsplakate, die wir gerne sehen würden
Eine weitere Alternative zum Rucksack, dem Roten: das Grunzmonster.
Pate für diese Figur stand der Klippdachs. Der Klippdachs drückt die Verbundenheit mit dem Heiligen Land aus. Und das bedenkende Sinnen auf Felsstücken. Man denkt unweigerlich an den Felsen Petri.
Die genaue Betrachtung des ausdrucksstarken Symboltieres lässt noch tiefer blicken. Die großen Ohren deuten auf das Hören hin – sie hängen herunter. Sie sagen: das hören auf Gott ist entspannt. Die Punkfrisur soll uns daran erinnern, dass Gott uns auch in den Randgruppen begegnet. Die sattelartige Decke auf dem Rücken gemahnt uns an den Esel, der den Herrn trug. Dazu lächelt das Tier und zeigt zugleich die Zähne: eine Haltung, die einem Christen in der heutigen Zeit der Anfeindung gut ansteht. Kurz: Dieses Grunzmonster (angeblich soll das einen Klippdachs darstellen) holt die Leute da ab, wo sie stehen … und verspeist sie da, wo er es gemütlich findet.
Mittwoch, April 18, 2012
Lesenswert!
Piusbruderschaft kennt derzeit keinen Humor
Dienstag, April 17, 2012
Die Keule zeigt Wirkung
Montag, April 16, 2012
Aus der Serie: Katholikentagsplakate, die wir gerne sehen würden
Aufbruch im Rucksack
Was ist überhaupt Inhalt des Rucksacks? – Jaaahaha, das mußt du selber bestimmen, könnte man dem Frager entgegnen.
Hunderttausend Individualisten kommen zusammen, um in verschiedene Richtungen aufzubrechen.
Am Ende ist alles so wie vorher. Nur daß ein paar Leute rote Säcke haben.
Sonntag, April 15, 2012
Gemeinde-Simulator
Inzest – warum nicht?
Freitag, April 13, 2012
Osterkreuz
Donnerstag, April 12, 2012
„ENDLICH VERSTÄNDLICH!“ oder *SEUFZ*
Schizophren? Nein!
Freitag, April 06, 2012
Wer wird denn nun gerettet?
Pünktlich zu Ostern geht sie wieder los: die Diskussion um den Verbleib des Judas. Die Diskussion um die Frage, wer in die Hölle kommt.
Einer der Aufhänger ist dieses Mal eine Predigt von Joachim Kardinal Meisner, der an seiner Erschütterung über die Person Judas eine Betrachtung über die Rettung durch Christus fest macht. Dabei beschreibt er am Ende das Bildnis des erhängten Judas, der im letzten Moment noch mit seinen Füßen Reue zum Ausdruck bringt und so doch noch umkehrt. Judas im Himmel?
Wer in dieser Predigt eine Aussage über das Schicksal von Judas sucht, missversteht sie. Ganz bewusst wurde hier ein Kunstwerk als Aufhänger gewählt, etwas Ausgedachtes ohne irgendeinen Offenbarungsanspruch. Die Botschaft lautet nicht: Judas ist im Himmel, sondern sie lautet: Selbst wenn Du Dich für Judas hältst, kannst Du bis zuletzt – bis wirklich ganz zuletzt – noch umkehren, und Gott nimmt es an. Eine lesenswerte Predigt!
Doch darüber zu diskutieren, ob Judas nun in der Hölle sei oder nicht, und wie es mit der Hölle überhaupt ist, mutet seltsam pharisäerhaft an, vor allem wenn es darum geht, ob andere in die Hölle kommen. Die Worte der Schrift sind Appell an uns, unser eigenes Heil zu erstreben, nicht Maßstab für uns, das Heil Dritter zu beurteilen. Über das Schicksal des Judas gibt es einige Aussagen, die eine bestimmte Richtung nahe legen, aber letztlich geht es uns schlicht nichts an. Wir haben mit uns selbst genug zu tun; auf die Schuld anderer zu weisen, bringt uns nichts.
Doch wie sieht es mit dem Wahrheitsgehalt der Worte Jesu aus? Christus sagt: „Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit und viele gehen auf ihm. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dahin ist schmal und nur wenige finden ihn.“ Ist das keine klare Aussage? Christus wusste, wovon er spricht. Ist das nicht einfach ernst zu nehmen?
Die Großmutter, die erfährt, dass von ihren 28 geliebten Enkeln bei einem Zugunglück 5 ums Leben kamen, schreit auf: „Oh Gott, so viele!“ Und sie murmelt: „Beim nächsten Treffen werden nur wenige kommen…“ Wer aus diesen Worte später ableitet, die Frau habe damit aussagen wollen, es seien mehr als 14 Tote gewesen, verkennt begreiflicherweise die Situation.
Gottes Taten und Worte sind Taten und Worte, die aus der Liebe stammen. Aus der Liebe zu jedem einzelnen von uns. Beim Betrachten dessen, was Gott heute am Karfreitag für uns tut, erschüttert diese Liebe. In Gottes Augen ist jeder einzelne Verlorene viel zu viel! Die Liebe ist das Licht, in dem Gottes Worte zu sehen sind. Am Karfreitag richtet sich der Blick nicht auf vermeintliche Zahlen und Fakten, sondern auf die Leidenschaft Gottes.
Mittwoch, April 04, 2012
Unsere liebe Frau vom Gaspedal
Unser Auto muss zum TÜV. Es ist jetzt 3 Jahre alt – das erste Mal also.
Weil ich Maria für dieses Auto sehr dankbar bin, poste ich heute noch einmal den Beitrag, den ich anlässlich des Kaufs damals in einem Forum schrieb.
„Seit vielen Jahren bitte ich stets Maria, mir zu helfen, wenn ich ein neues Auto brauche. Drei Autos habe ich schon unter Gebet an sie gekauft – alle drei waren günstig, robust und geradezu penetrant zuverlässig. Derzeit fahren wir einen alten feuerroten VW-Bus für Familienfahrten, genannt „Bulli“, und einen alten mindestens genauso roten Toyota für mich zum Büro etc., genannt „Prolli“, weil er aussieht wie ein Möchtegern-Manta für finanzschwache Spießer…
Jetzt kommt bei uns die neue Umweltzone und beide Autos lassen sich nicht einmal für eine rote Plakette nachrüsten. Und seit Wochen machte sich in mir der Gedanke breit, ein neues Auto zu kaufen. Gebetet – der Gedanke blieb. Mit der Frau besprochen – der Gedanke blieb immer noch. Aber was für ein Auto? Wer ersetzt einen roten Prolli und passt zu einem roten Bulli?
Wir sind 6 Personen, also ein 6-7-Sitzer. Toyota Corolla Verso? Freunde haben den, aber der ist hinten so eng, dass an weite Fahrten nicht zu denken ist. Und rote Autos gibt es nur gegen Aufpreis. Touran? Hinten auch zu klein und auch nicht in rot, es sei denn, man zahlt. Beide haben bei 7 Sitzen keinen Kofferraum mehr. Schon mit 5 Schülern samt ihren Tornis wird es eng, habe ich mir sagen lassen. Weite Urlaubsfahrten zu sechst: Fehlanzeige. Sharan o.ä.? Zu teuer. Zu hoher Verbrauch. Und auch recht wenig Kofferraum.
Dann erzählte uns ein Freund von einem Bekannten, der einen VW Caddy fährt. Der Name würde zu uns passen, dachte ich. Und ich habe im Internet nachgeschaut.
Fazit: Es gibt gerade jetzt ein Sondermodell mit einem großen Preisvorteil und genau der Ausrüstung, die wir brauchen. In der langen Version hat er 7 Sitze und noch gut Kofferraum dazu. Die einzige Farbe, die keinen Aufpreis kostet, ist feuerrot. Sparsam. Und das billiger als alle Alternativen.
Mit der Familie haben wir den Wagen angeschaut. Die Kinder waren begeistert, ich auch. Nur meine Frau nicht: der Wagen war ihr zu groß. Also noch einmal alle Alternativen durchgegangen. Ich hatte mit keiner wirklich Frieden. Meine Frau merkte das und fuhr noch einmal mit mir, den Caddy anschauen. Kurz vor dem Autohaus haben wir ein Gegrüßet gebetet. Und weil ich falsch abbog und unandächtig war, noch eines. Ich habe alles Maria abgegeben und war bereit, nur ein Auto zu nehmen, mit dem meine Frau einverstanden ist. Gesagt habe ich nichts.
Im Autohaus sagte meine Frau plötzlich: die Sache ist erledigt – er ist gar nicht so groß, wie ich in Erinnerung hatte. Den nehmen wir. Ich fragte mehrfach nach – es blieb dabei.
Dann habe ich begonnen, Angebote einzuholen. Ich bekam noch auf den ohnehin subventionierten Preis zwischen 0% und 6,5% Rabatt. Nur im Autohaus, das uns am nächsten liegt, bekam ich versehentlich das Angebot für die Kurzversion, und als wir den Irrtum bemerkten, bekam ich auf den langen 10%, damit der Preis nicht so hochschnellt. 10% ist nicht die Welt, aber es ist ein ohnehin stark verbilligtes Sondermodell – da scheint nicht mehr drin zu sein. Jedenfalls ist der Preis so gut wie die allerbesten Angebote im Internet, bei denen ich nicht weiß, wer sie macht. Also brauchte ich selbst nicht einmal zu handeln.
Und vorhin haben wir den Wagen bestellt: zur Ehre Mariens kommt hier gleich dieser Bericht.
Ich selbst kann nur staunen, aber es ist definitiv cool!“
Der Wagen hat bisher alles klaglos erledigt, was er sollte. Er war exakt, was wir brauchen.
Liebe Mutter Gottes, meine Freude darüber, dieses Zeugnis schreiben zu können, soll mein Dank an Dich sein.
Der alles relativierende innere Konflikt.
Wenn ich gar nicht klauen will, braucht mich das Gesetz dazu auch nicht zu interessieren. Es wird dann wichtig, wenn es was zu regeln gibt. Ein Gesetz, das Dinge regelt, die nicht in Frage stehen, aber zu greifen aufhört, sobald sie in Frage stehen, wäre ziemlicher Blödsinn: Klauen ist nur verboten, solange du nicht klauen willst? Nein. Das Gesetz regelt den potentiellen Konfliktfall. Was auch sonst?
Nun kommt ein Urteil daher, das genau anders herum argumentiert. (LINK) Das Verbot der Berliner Ärztekammer, einen Suizid medikamentös zu ermöglichen, wird als rechtswidrig angesehen. Der Grund ist ein potentieller Gewissenskonflikt, in den ein Arzt kommen könne. Im Klartext heißt dies, dass hier ein Urteil dem Gesetz genau in dem Moment die Autorität abspricht, in dem es gebraucht wird, nämlich in dem Fall, in dem es etwas zu regeln gibt. Und so schleicht sich in unser Rechtsverständnis bei der elementarsten Frage überhaupt – der Frage nach dem Leben – ein Grundsatz ein, der völlig unsinnig ist:
- Was verboten ist, ist im Konfliktfall erlaubt.
Auf dieser Logik baut sich inzwischen ein ganzes System von Gesetzen auf. So ist das Töten Ungeborener eigentlich laut Gesetz ausdrücklich verboten – im Konfliktfall bleibt es unsanktioniert (was binnen kürzester Zeit zu einem Rechtsanspruch mutierte). Das Bereitstellen von Giften ist im Konfliktfall nicht verboten – auch das wird mutieren. Das Töten Alter und Kranker ist verboten – wie lange noch?
Das Aufweichen der Grundsätze bei Lebensfragen, die konfliktbehaftet sind, ist doppelt tödlich. Es ermöglicht Gesetze, die das Töten erlauben, und prägt die Gesellschaft, die gemäß unserem Rechtssystems im Zweifelsfall nachschaut, was denn verboten ist.
Für die ist inzwischen klar: Wer den inneren Konflikt nicht achtet, ist unbarmherzig. Wie kann ich es wagen, das Leben schützen zu wollen? Der innere Konflikt ist das höhere Gut.
Ornithologisches Frühlingstagebuch 6
Zum ersten mal seit einigen Jahren haben wir wieder einen Fitislaubsänger im Garten.
Mitten in der Stadt an lauten Verkehrsstraßen rufen Gartenbaumläufer in den Platanen.
Das Vogelkonzert morgens hat sich in den letzten Jahren verändert. Es begann mit den Amseln, gefolgt von den Singdrosseln. Inzwischen beginnen schon bei Dunkelheit, Kohlmeisen zu rufen, die früher erst mit Sonnenaufgang begannen.
Dienstag, April 03, 2012
Es ist genau anders herum.
[Von Bastian]
Unter dem Titel „Raum und Zeit für Sinnlichkeit“ werden in einem von Jesuiten geführten Haus Kurse angeboten. (Quelle)
Elsa hat es in ihrem Nachtbrevier übernommen, die unbeschreibliche Komik ein Stück herauszustellen, die allein dem Ansinnen innewohnt. (Link) Mir geht es um eine Aussage, die man ständig hört und die genauso ständig Blödsinn ist. Gemeint ist: „Meistens ist Sex (Anm: von der Kirche) nur als Voraussetzung zum Kinderzeugen verstanden worden.“
So heißt es zu diesem Kurs. Und weiter geht es: „Wir wollen mit unserem neuen Kurs, der neben Impulsreferaten, Meditationen, Gruppen- und Paargesprächen auch Körperübungen und «Zeiten der Liebe» beinhaltet, gerade diesen Eigenwert der Sexualität für den Alltag von Paaren ausbuchstabieren.“
Ich habe 4 Kinder. In gewisser Weise stellen sie durchaus Folgen von Sex dar. Doch, ja. Bei weiteren katholischen Familien, die mir persönlich bekannt sind, liegen die Dinge ähnlich. (Ich bin allerdings nur unter Zögern bereit, interessierten Jesuiten entsprechende fachliche Fragen zum Thema Raum und Zeit zu beantworten – aber das können die ja auch selbst, wie sie sagen.)
Und da es heutzutage tatsächlich möglich ist, soweit dabei die Intimsphäre respektiert wird, auch gut katholisch über sexuelle Dinge zu sprechen, weiß ich ziemlich genau, das ein katholisches Eheleben durchaus auch andere Dinge im Sinn hat, als nur Kinder zu zeugen. Allerdings ist es, wenn es wirklich gut und katholisch sein soll, offen für Kinder, weil es eben katholisch und damit die Ganzheit betreffend ist.
Es ist immer wieder dasselbe Schema: Das kirchliche „Um der Ganzheit willen seid offen für…“ versteht die Gesellschaft als „Um der Regeln willen denkt ausschließlich an…“. Und verkündet gleich darauf die Lösung: „Um der Freiheit willen vergesst einfach…“. Was hier als Erweiterung beworben wird („Wir befreien Sie vom...
Die Lehre der Kirche enthält immer wieder das Prinzip, die Mittel zu beschränken, um dem Sinn zur Fülle zu verhelfen. Die Gesellschaft fordert hingegen, den Sinn zu beschränken, um den Mitteln zur Fülle zu verhelfen. Ein sinnvolles Beschränken im katholischen Sinne wäre das Streichen solch blödsinniger Kurse.