Montag, Januar 30, 2006
Samstag, Januar 28, 2006
Latin Lover - Tender Is The Latin
Hier findet ihr den Chef-Latinisten des Vatikan, Pater Reginald Foster, im Gespräch mit Radio Vatikan über die Übersetzungsarbeit an der Enzyklika »Deus Caritas est«. Der Mann ist ein Sprachgenie … und spricht wie ein Sprachgenie. Auch wenn man kein Wort Englisch versteht, kann man spüren, daß er die Übersetzung geradezu »durchlitten« hat. Audio-Datei von 105 live
Ampel Grün für sechs Geschenkbändchen!
Man kann ja alles mögliche kaufen, Geschenkbändchen von Anselm Grün bei Herder, – oder wenn man eigene Bändchen tippen will, von einer gewissen Zitterbacke ein inspirierendes, begrüntes Schreibgerät bei Ebay ersteigern.
Man kann sich aber auch einfach nur den Daily Toon reinpfeifen: Tatatataaaah.
Übrigens lese ich gerne in den »frühen« Schriften von Anselm Grün beim Viertürmeverlag: Glauben als Umdeuten, Der Umgang mit dem Bösen und andere Grün-Klassiker sind nach wie vor lesenswert … meine ich.
Man kann sich aber auch einfach nur den Daily Toon reinpfeifen: Tatatataaaah.
Übrigens lese ich gerne in den »frühen« Schriften von Anselm Grün beim Viertürmeverlag: Glauben als Umdeuten, Der Umgang mit dem Bösen und andere Grün-Klassiker sind nach wie vor lesenswert … meine ich.
Freitag, Januar 27, 2006
Mittwoch, Januar 25, 2006
Daily Toon - Altersmilde
Kurze Blogpause
Meine »Daily Toons« müssen in dieser Woche eine Verschnaufpause einlegen. Leiderleider. Vielleicht habe ich ja morgen einen – aber eben nur nicht »daily«.
»Heute ist nicht alle Tage – ich komm’ wieder; keine Frage!«
Für ein katholisches Blog allerdings unverzichtbar: Diesen (PDF) oder jenen Link zu geben.
»Heute ist nicht alle Tage – ich komm’ wieder; keine Frage!«
Für ein katholisches Blog allerdings unverzichtbar: Diesen (PDF) oder jenen Link zu geben.
Freitag, Januar 20, 2006
Podcasting
Der Bayerische Rundfunk widmet sich dem Phänomen »Podcasting«. Für einen Einstieg sehr informativ.
Die Sendung im mp3-Format.
Die Sendung im mp3-Format.
Donnerstag, Januar 19, 2006
Ganz freiwillig: Der Daily Toon
Aha, da lerne ich aus dem Deutschlandfunk, daß eine Forschungsgruppe der Uni Konstanz sich der Aufgabe verschrieben hat, zu erforschen, wieweit unser Wille frei oder nicht viel eher determiniert ist. Lehrende und Studierende (vielleicht auch einige Mitarbeitende) der Uni haben folgende aufschlußreiche Versuchsanordnung aufgebaut: Die Probanden werden mit Fotos von Obdachlosen und ähnlichen gestrauchelten Gesellen konfrontiert, nachdem man sie vorher befragt hat und sie brav angeben, keinerlei Vorurteile zu hegen.
Wenn ich der Reportage Glauben schenken darf, schlossen die Forschenden aus der (zu erwartenden) Reaktion auf die Fotos (Ansteigen der Hirnströme), daß der menschliche Wille schon arg determiniert sei. (Ein Schluß, der sich für mich auch aus einer weniger klischeehaften Versuchsanordnung nicht unbedingt ergäbe.)
Vielleicht bin ich ja einfach nur determiniert, das nicht zu verstehen; aber der Versuch zeigt mir vor allem, daß es nicht nur Denk- sondern auch Empfindungsverbote gibt. Natürlich hat jeder von uns Vorurteile – auch wenn wir noch so sehr (und politisch korrekt) beteuern, davon unbeleckt zu sein! Die Menschen sind zunächst einmal xenophob oder haben Angst, dem Spiegel eigenen Versagens in die Augen zu schauen. Wer das nicht wahrnimmt, täuscht sich und andere massiv. »Liebe ist überwundener Ekel.«
Vielleicht hätte eine weniger dem gesellschaftlichen Mainstream verbundene Versuchsreihe mehr Erkenntnisgewinn für die Konstanzenden bedeutet. Zum Beispiel, indem man Abtreibungsbefürwortern jene bekannten Fotografien von zerstückelten Embryonen vorhielte.
»Unmöglich tendenziös, Herr Romeo!« – Ach so.
Was mich beruhigt – daß auch ganz nette Versuche stattgefunden haben: zum Beispiel Kinder vor einen Berg mit Süßigkeiten setzen und ihnen sagen, sie dürften jetzt nichts davon essen. Klasse! Die meisten waren schlau und haben sich nicht dran gehalten. Ich schlage vor, zur Abwechslung Ralf mit einem Notebook in einen verschlossenen Raum zu setzen und ihm einzuschärfen, er dürfe nun alles tun, nur nicht bloggen.
Tja, zu guter Letzt raisonnierte der Redakteur des DLF darüber, ob denn die Forschungsergebnisse auch Auswirkungen auf das Strafrecht haben könnten. Da sei Blog vor!
Ich bin so frei und weihe meinen Daily Toon dem Thema.
Wenn ich der Reportage Glauben schenken darf, schlossen die Forschenden aus der (zu erwartenden) Reaktion auf die Fotos (Ansteigen der Hirnströme), daß der menschliche Wille schon arg determiniert sei. (Ein Schluß, der sich für mich auch aus einer weniger klischeehaften Versuchsanordnung nicht unbedingt ergäbe.)
Vielleicht bin ich ja einfach nur determiniert, das nicht zu verstehen; aber der Versuch zeigt mir vor allem, daß es nicht nur Denk- sondern auch Empfindungsverbote gibt. Natürlich hat jeder von uns Vorurteile – auch wenn wir noch so sehr (und politisch korrekt) beteuern, davon unbeleckt zu sein! Die Menschen sind zunächst einmal xenophob oder haben Angst, dem Spiegel eigenen Versagens in die Augen zu schauen. Wer das nicht wahrnimmt, täuscht sich und andere massiv. »Liebe ist überwundener Ekel.«
Vielleicht hätte eine weniger dem gesellschaftlichen Mainstream verbundene Versuchsreihe mehr Erkenntnisgewinn für die Konstanzenden bedeutet. Zum Beispiel, indem man Abtreibungsbefürwortern jene bekannten Fotografien von zerstückelten Embryonen vorhielte.
»Unmöglich tendenziös, Herr Romeo!« – Ach so.
Was mich beruhigt – daß auch ganz nette Versuche stattgefunden haben: zum Beispiel Kinder vor einen Berg mit Süßigkeiten setzen und ihnen sagen, sie dürften jetzt nichts davon essen. Klasse! Die meisten waren schlau und haben sich nicht dran gehalten. Ich schlage vor, zur Abwechslung Ralf mit einem Notebook in einen verschlossenen Raum zu setzen und ihm einzuschärfen, er dürfe nun alles tun, nur nicht bloggen.
Tja, zu guter Letzt raisonnierte der Redakteur des DLF darüber, ob denn die Forschungsergebnisse auch Auswirkungen auf das Strafrecht haben könnten. Da sei Blog vor!
Ich bin so frei und weihe meinen Daily Toon dem Thema.
Ralfs Bloggeritis
Obacht! Ralf stellt die Sinn- beziehungsweise besser: die Blogfrage. Da kann ich nur den Meister zitieren:
Mittwoch, Januar 18, 2006
Spätentwickler im Vergleich
Ich habe diesen Text im Blog von Albertus Minimus gelesen und hielt ihn für wert, übersetzt zu werden, um auch in der deutschsprachigen Blogozese wahrgenommen zu werden. Hier also durch meine Brille, was Albertus absolut klar und scharfsichtig schrieb:
Hier noch einmal die Quelle.
Abtreibung. Wißt ihr, wenn all die Abtreibungsbefürworter mir doch sagen könnten, wann ein menschliches Leben beginnt – dann gäbe es überhaupt kein Problem damit. Alles in allem ist das auch kein religiöses Argument, sondern ein vernunftbegründetes: An einem bestimmten Punkt nach der Empfängnis – folgt man denen, die sich für Abtreibung aussprechen – ändert sich der Status des Geschöpfs von »nicht-menschlich« zu »menschlich«.
Nun gut, in England haben wir den Punkt bei vierundzwanzig Wochen festgelegt. In Amerika ist er erst bei der Geburt erreicht. In Deutschland und Frankreich sind es zwölf Wochen, in Italien dreizehn und in Schweden achtzehn Wochen. Daraus ist zu schließen, daß »Protodeutsche« und »Präfanzosen« eine Woche schneller zu echten »Kindern« und kleinen »Enfants« werden als in Italien zu Mini-»Bambini«. Die Schweden wiederum sind nette kleine Spätentwickler, brauchen sie doch fünf Wochen länger, um sich vom Zellklumpen zu einem vollwertigen Menschenwesen zu entwickeln – vermutlich dämpft die Kälte ihre Entwicklung.
Was uns Briten angeht, da muß es das Wetter sein, oder irgendeine Diät oder irgendetwas anderes, aber wir brauchen ganze drei Monate länger als die Deutschen oder – oh nein! – die Franzosen um kleine John Bulls zu werden.
Schließlich – das ist leider etwas blamabel, daß ich’s erwähnen muß, denn ich habe nun mal einige Leser aus den Staaten; aber traurigerweise muß ich euch informieren, daß ihr Amerikaner wirklich die saumseligsten von allen seid: Ihr werdet erst Menschen, wenn ihr geboren seid. Ich kann nur vermuten, daß es an den vielen Hamburgern liegt …
Hier noch einmal die Quelle.
Prost Jungs!
Da lese ich, Deutschland, Österreich und fünfzehn andere Staaten starten eine europäische Initiative, Japan zum Stop seines vorgeblich wissenschaftlichen Walfangs zu bewegen. Typisch! Kaum haben wir ’ne Regierungs-Scheffin, wird schon mit den ganzen Männerlügen aufgeräumt! Wissenschaftlich! Haha!– Die Japaner sind doch nur scharf auf Walhinterschinken!
Komisch … sonst hat diese Ausrede doch immer funnzonniert, oder was oder wie?
Komisch … sonst hat diese Ausrede doch immer funnzonniert, oder was oder wie?
Dienstag, Januar 17, 2006
Pray for us, little one
Albertus Minimus in einem verzweifelten Kampf um das Leben eines Ungeborenen. Das Urteil scheint gefällt zu sein. Wer schreibt jetzt die Petition?
Albert, unsere Gedanken und Gebete für dich.
Albert, unsere Gedanken und Gebete für dich.
Daily Toon
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man drüber lachen. Radio Vatikan meldet:
Im Streit um eine mögliche Weihe von Bischöfinnen hat eine Arbeitsgruppe der anglikanischen Staatskirche von England heute einen Kompromiss vorgeschlagen. Demnach könnten künftig so genannte Fliegende Bischöfe für jene Pfarreien eingesetzt werden, die die Leitung des Gottesdienstes durch eine Bischöfin ablehnen.
Quelle: Radio Vatikan
Wie war das noch mit dem »Dienst der Einheit«?
Donnerstag, Januar 12, 2006
Der Daily-Toon-Fastentip
Leben, Meynungen und Thaten …
… von Hieronymus Jobs dem Kandidaten
Da andernorts der Kampf um das Latein tobt, kann ich in einem ruhigen Winkel der Blogozese weitere Betrachtungen über den akademischen und geistlichen Gebrauch des Latein anstellen. Wer weiß; vielleicht dokumentiere ich auch einmal eine Liste der unregelnmäßigen Verben? Hier also ein Abschnitt aus der Satire des Carl Arnold Kortum. Hieronymus (latürnich nicht »unser« Hieronymus) im Bewerbungsgespräch. (Hätte er den Unterschied zwischen Polemik und Satire gekannt? Hätte er eine zu verfassen gewußt?)
Der Herr Inspektor machte den Anfang,
Hustete vielmal mit starkem Klang.
Schneuzte und räusperte auch viermal sich
Und fragte, indem er den Bauch strich:
»Ich, als zeitlicher pro tempore Inspektor
Und der hiesigen Geistlichkeit Direktor,
Frage Sie: Quid sit Episcopus?«
Alsbald antwortete Hieronimus:
»Ein Bischof ist, wie ich denke,
Ein sehr angenehmes Getränke,
Aus rotem Wein, Zucker und Pomeranzensaft
Und wärmet und stärket mit großer Kraft«.
Über diese Antwort des Kandidaten Jobses
Geschah allgemeines Schütteln des Kopfes;
Der Inspektor sprach zuerst: hem! hem!
Darauf die andern: secundum ordinem.
Mittwoch, Januar 11, 2006
Montag, Januar 09, 2006
Apud Belgos
Asterix bei den Belgiern – zwei Legionäre am Waschzuber singen ein Lied, wie es katholischer nicht sein kann: »Ich singe, ich singe / alles in Latein. Ich kann ja, ich kann ja / nur ein Römer sein!«
Ungeliebt-geliebtes Latein! Von Sexta bis Unter-Secunda hast du mich acht Jahre lang (sic!) gequält und manchmal erfreut! Ich hasste die öden Feldzugsbeschreibungen des C. I. Cæsar und liebte die Lyrik des Ovid. Von gerade noch »mangelhaft« bis »gut« war bei mir alles drin. Daß unsere Kirche das Latein verloren hat – zumindest weitgehend in unseren Breiten – halte ich für einen Verlust. Sicher: ich habe sie nicht mehr bewußt erlebt, die Messen und Gottesdienste, die man ohne Großes Latinum nicht verstehen konnte, und der Einzug der Muttersprache in die Liturgie ist für mich auf jeden Fall ein Gewinn. Aber die Unsicherheiten, beim Weltjugendtag in den Gemeinden eine gemeinsame liturgische Sprache mit den Gästen aus Kolumbien, Frankreich und England zu finden – und befürchten zu müssen, das Plädoyer für ein gemeinsames »Pater Noster« könnte als kirchenpolitisches Votum ausgelegt werden, ist eine Folge nicht nur von Traditions- sondern auch von Substanzverlust.
Ungeliebt-geliebtes Latein! Von Sexta bis Unter-Secunda hast du mich acht Jahre lang (sic!) gequält und manchmal erfreut! Ich hasste die öden Feldzugsbeschreibungen des C. I. Cæsar und liebte die Lyrik des Ovid. Von gerade noch »mangelhaft« bis »gut« war bei mir alles drin. Daß unsere Kirche das Latein verloren hat – zumindest weitgehend in unseren Breiten – halte ich für einen Verlust. Sicher: ich habe sie nicht mehr bewußt erlebt, die Messen und Gottesdienste, die man ohne Großes Latinum nicht verstehen konnte, und der Einzug der Muttersprache in die Liturgie ist für mich auf jeden Fall ein Gewinn. Aber die Unsicherheiten, beim Weltjugendtag in den Gemeinden eine gemeinsame liturgische Sprache mit den Gästen aus Kolumbien, Frankreich und England zu finden – und befürchten zu müssen, das Plädoyer für ein gemeinsames »Pater Noster« könnte als kirchenpolitisches Votum ausgelegt werden, ist eine Folge nicht nur von Traditions- sondern auch von Substanzverlust.
Daily Toon
Donnerstag, Januar 05, 2006
Wie glauben die Österreicher?
Diese Frage wird hier besprochen.
Unser Bild zeigt Hofrath Zwicklmüller beim Versetzen eines mittelgroßen Berges. So glauben die Österreicher!
Unser Bild zeigt Hofrath Zwicklmüller beim Versetzen eines mittelgroßen Berges. So glauben die Österreicher!
Daily Toon
Dienstag, Januar 03, 2006
Willkommen im Neuen Jahr!
Willkommen im Neuen Jahr! Nach einer kleinen Weihnachtspause wird nun weitergebloggt.Beginnen möchte ich mit einem Text aus dem Propheten Jeremia, der mir seit langem sehr viel bedeutet:
[So spricht der Herr:]Verflucht der Mann, der auf Menschen vertraut, / auf schwaches Fleisch sich stützt / und dessen Herz sich abwendet vom Herrn.
Er ist wie ein kahler Strauch in der Steppe, / der nie einen Regen kommen sieht; er bleibt auf dürrem Wüstenboden, / im salzigen Land, wo niemand wohnt.
Gesegnet der Mann, der auf den Herrn sich verlässt / und dessen Hoffnung der Herr ist.
Er ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist / und am Bach seine Wurzeln ausstreckt:Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt; / seine Blätter bleiben grün; auch in einem trockenen Jahr ist er ohne Sorge, / unablässig bringt er seine Früchte.
(Jer 17,5-8)
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