[Von Bastian]
Wenn ich jemandem zeigen möchte, dass es Lichtquellen gibt –
lasse ich ihn dann in die Sonne schauen? Nein, denn damit wäre nichts gewonnen.
Zuviel Licht blendet, und ich sehe gar nichts mehr.
Genauso reagiere ich auf manche Bilder, die derzeit auf
Facebook verbreitet werden. Bilder von Tötungen und bestialischen Folterungen.
Sie blenden mich: da sehe ich nichts mehr. Da wird in mir keine Entschlossenheit
wachgerufen, sondern nacktes Entsetzen und Angst.
Der erhobene Zeigefinger, den ich da sehr stark empfinde,
nach dem Motto: wer das nicht weiß oder wissen will, verschließt die Augen vor
den Tatsachen – dieser Zeigefinger wirkt auf mich wie die Meldung: ich komme
selbst nicht damit klar.
Ich empfinde das Posten dieser Bilder als große
Rücksichtslosigkeit. Bildern kann man sich nicht entziehen. Kollateralschäden
inbegriffen: Wenn ich meinen Kindern etwas auf Facebook zeigen will, und beim
Öffnen erscheint ein Mensch, der lebendig geröstet wird, ist ein Schaden
entstanden, der schwer zu heilen ist.
Meine Hoffnung ist, dass Gott mir das gibt, was ich brauche,
sobald ich es brauche. Auf Versuche, mir darüber hinaus „die Augen zu öffnen“,
kann ich gern verzichten. Ich habe genug Quellen, aus denen ich weiß, was ab
geht.
Auf Facebook werde ich künftig jedem, der Bilder oder Videos
dieser Art postet, diesen Text schicken. Bei ausbleibender Reaktion wir er/sie
sofort entfreundet.
Anteilnahme hat etwas mit der eigenen Kapazität zu tun, die
nur ich selbst kenne und daher dosieren können muss - und Hinschauen heißt
nicht gaffen.
Volle Zustimmung! Zudem werden die Videos von IS gedreht, um Entsetzen unter den "Kuffar" zu verbreiten. Wer solche Videos teilt, tut damit also, was IS will.
AntwortenLöschenMan protestiert nicht mit Greuelbildern gegen Greuel. Man protestiert auch nicht mit Pornofilmen gegen Pornographie.