[Von Bastian]
dem es ein Bedürfnis ist, die ersten spontanen Gedanken hier zu schreiben.
Es ist schon komisch.
Ein Gefühl der Unsicherheit macht sich in mir breit.
Benedikt XVI war für mich ein Garant für eine weitherzige, stabile Kirche. Für eine anspruchsvolle Theologie, die ich verstehe. Für ein Schiff Petri, das auch gewagte Manöver fährt, um Schwimmer aufzunehmen, ohne dabei den Kurs zu verlieren. Man konnte sicher sein: wo der Papst spricht, lohnt das Hinhören. Ich mag ihn sehr.
Wer soll ihn beerben? Die Fußstapfen von Johannes Paul II waren groß, diese sind es wieder. Und die Tatsache, dass der Vorgänger noch auf Erden lebt, wird das Amt nicht leichter machen. Ich gestehe, dass ich mir Sorgen mache.
Und doch hat sich die Situation nicht geändert: Gott führt Seine Kirche. Die Sorgen, die ich mir mache, sind letztlich meine Schwäche: es war so leicht, neben Gott auch dem Mensch Josef Ratzinger zu vertrauen. Nicht, dass er kein Vertrauen verdient hätte, doch es war immer sein Bestreben, dass ich auf Christus schaue, nicht auf ihn. Er hatte nie die Absicht, Garant für irgendetwas zu sein, sondern wollte Gott verkünden. Gerade deshalb ist er ein so beeindruckender Papst.
Ich bin dankbar für dieses Pontifikat. Es hat mir stets aus der Seele gesprochen und ich hoffe, dass ich Rom und der Kirche zukünftig genauso loyal bin, egal, was kommt. Weil es eben Gott und Seine Kirche sind, worauf ich vertraue, und nicht mein eigenes Gutdünken in Glaubensfragen oder meine Anhänglichkeit an Personen.
Vater im Himmel, hab Dank für unseren Papst Benedikt. Schenke Deiner Kirche einen guten Nachfolger und uns das Vertrauen auf Dich. Lenke unser Herz weg von Sorgen und hin zu der Freude, die Du gibst und für die Du der Garant bist.
Danke für diesen schönen Kommentar zu den traurigen Entwicklungen! Ich denke und fühle ganz genauso.
AntwortenLöschenDas bringt es auch ganz im meinem Sinne auf den Punkt. Gelts Gott!
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