[Von Bastian]
Bei JoBo stieß ich eben auf folgenden Rat von Mutter Teresa:
Wenn die Leute um einen Rat für ein verheiratetes Paar in seinen Beziehungsnöten bitten, gebe ich jedes Mal zur Antwort: Beten und Vergeben. Auch Jugendlichen aus schwierigen Familienverhältnissen sage ich: betet und vergebt. Und auch für die alleinstehende Mutter, die keine Unterstützung durch die Familie hat, gilt: Beten und Vergeben. (LINK)
Auch wenn es von Mutter Teresa ist: meiner Erfahrung nach gibt es einen dritten Punkt, den dazu muss: um Vergebung bitten. Und zwar auch dann, wenn der eigene Anteil minimal erscheint!
Das Problem ist dabei meist ein Irrtum: wenn ich um Vergebung bitte, möglichst als erster, nehme ich die Schuld auf mich, habe also unrecht. Sehr viele Gespräche kommen nicht zustande, weil jeder der Kontrahenten meint, wenn er um Vergebung bitte, gebe er damit dem anderen recht. Und so verhindert die eigene Überzeugung die Versöhnung.
Tatsächlich aber ist es anders herum. Bevor ich um Vergebung bitte, ist mein Streit nicht sauber. Indem ich bitte, stelle ich für mich die Grundlage wieder her, auf der die Auseinandersetzung funktionieren kann. Ich werde frei. Und die Erfahrung zeigt: ist man da hartnäckig, reicht es auf Dauer oft, wenn nur einer der beiden das tut. Es ist langfristig ansteckend.
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