[Von Bastian]
Ich arbeite mich an diesem Themenbereich ab - nun gut, er ist offensichtlich wichtig für mich.
JoBo hat es schon auf den Punkt gebracht: „Damit, also mit der einfachen Maßnahme, bis zur Ehe enthaltsam zu leben und in der Ehe dem Partner treu zu bleiben, sind 99 Prozent aller Risikofaktoren einer HIV-Infektion vom Tisch.“ (LINK)
Das stimmt natürlich für alle Krankheiten, die durch sexuelle Kontakte übertragen werden.
Nun gibt es die Meldung, dass die Syphilis sich wieder verstärkt ausbreitet (LINK). Und es ist frappierend, dass bereits im Artikel, der diese Meldung bringt, an zwei Stellen der simple Zusammenhang zwischen Sex und Krankheit verwischt wird.
„Es sind hauptsächlich Männer betroffen, die Sex mit Männern haben. Aber daraus nun zu schließen, dass sich ein sorgloseres Verhalten ausbreitet, ist nur Spekulation."
„Denn – ganz wie im Mittelalter – wecken sexuell übertragbare Krankheiten noch heute Assoziationen mit lebhaftem und sündhaftem Sexualverhalten... So verschmelzen Vorstellungen von einem partnerschaftlichem Treueideal und was eine gute und richtige Sexualität darstellt, mit Einstellungen zu einer bakteriellen Erkrankung.“
Auch wenn man mit der Nase drauf gestoßen wird: Libido kann in unserer Gesellschaft einfach nicht schaden!
Das hatte ich mir beim Lesen des Artikels auch gedacht. Es ist zwar ganz offensichtlich, wie diese Krankheiten übertragen werden, aber das ist anscheinend trotzdem kein Grund, sexuelle Freiheiten einzuschränken.
AntwortenLöschenErfreulich ist allerdings - auch wenn's in dem Artikel angeprangert wird - dass viele Menschen ganz tief in ihrem inneren halt doch noch "normal" denken und deshalb "solche Krankheiten" eben doch noch einen gewissen negativen Ruf haben.